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Ausführlich wird auch die Sozialpädagogik behandelt. Ist das denn wirklich ein relevantes politisches Thema?

Die bürgerliche Sozialpädagogik ist eine wichtige Methode, die Jugend an das kapitalistische System zu binden. Wir haben dabei Wert darauf gelegt, dass die bürgerliche Erziehungswissenschaft zunächst auch eine aufklärerische Kraft hatte gegen die vormalige Vorherrschaft der Kirchen in der Kindererziehung und Jugendbildung.

Heute ist die Sozialpädagogik sehr stark vom System der kleinbürgerlichen Denkweise geprägt. Der moderne Antiautoritarismus ist zu einer Leitlinie der Sozialpädagogik geworden und richtet riesigen Schaden in der Entwicklung von Jugendlichen an.

Die gesellschaftlich geprägte Sozialpädagogik ist ein Problem, mit dem jede Arbeiterfamilie bei der Erziehung ihrer Kinder fertigwerden muss und das auch in unserer Jugendarbeit eine wichtige Rolle spielt. Deshalb ist gerade dieses Thema keine abstrakt theoretische Debatte, sondern jeder kann seine Erfahrungen bewerten und Schlussfolgerungen ziehen. Der Abschnitt kann uns auch in der marxistisch-leninistischen Jugendarbeit voranbringen.