Rezension zum RW 38
Grüße an meine religiösen Freunde: Da hattet ihr Recht (und Unrecht)
Rezension aus Mülheim zum Buch von Stefan Engel: "Die Krise der bürgerlichen Naturwissenschaft"
Eine Streitschrift die ich jedem nur empfehlen kann. Auch wenn der Titel erst einmal so klingt, als wenn es ein Buch für Spezialisten in dem Gebiet wäre, ist es für jeden verständlich. Der Autor Stefan Engel schreibt deswegen: „Es geht in diesem Buch nicht darum, den gesamten Inhalt und Umfang der modernen Naturwissenschaften zu analysieren oder einen abgehobenen akademischen Disput zu führen.“ Im Mittelpunkt des Buches stehen, warum in der Naturwissenschaft im Kapitalismus nicht Mensch und Natur im Mittelpunkt steht, sondern der Profit. Es sind nicht einfach nur Kritiken ohne Antworten, es werden viele Argumente und Belege hervorgebracht, die die Krise der bürgerlichen Naturwissenschaft auch belegen. Ich bin selber Musiker und habe mich bisher nie mit der Naturwissenschaft auseinandergesetzt. Jedoch habe ich, nachdem ich das Buch gelesen habe, gemerkt, was das eigentlich alles für Lebensfragen sind, die in dem Buch vorkommen und mit denen wir uns täglich beschäftigen. In dem Buch werden sehr viele Fragen behandelt, wie z. B. die Psychologie, Einsteins Relativitätstheorie, die metaphysische Urknalltheorie, die Medizin und warum der Kapitalismus es verhindert, dass es eine Wissenschaft wird.
Weiter behandelt der Autor die Evolutionstheorie. Hier grüße ich alle religiösen Freunde von mir, mit denen ich früher bis heute immer diskutiert habe: Ihr hattet Recht! Wir stammen nicht vom Affen ab; aber ich muss euch enttäuschen, denn es gibt trotzdem keinen Gott oder einen anderen Schöpfer. In dem Buch findet ihr die Antwort, warum die Methode des dialektischen Materialismus über-lebensnotwendig für uns Menschen und für die Natur ist. Der Kapitalismus, der den dialektischen Materialismus wegen seines Antikommunismus bekämpft, hat erst dazu geführt, dass die Naturwissenschaft in die Krise geraten ist - mit fatalen Folgen für Mensch und Natur.
Der Kapitalismus ist nicht alternativlos, auch wenn dies immer so dargestellt wird. Er schreit nach Veränderung und diese Veränderung muss der echte Sozialismus sein, denn nur so können wir Mensch und Natur retten. Erst im echten Sozialismus wird es mit der Anwendung der dialektischen Methode und des Materialismus möglich werden, die Wissenschaft im Sinne des Menschen und der Natur weiterzuentwickeln. Diese stehen dort im Mittelpunkt und nicht wie im Kapitalismus der Profit. Ein tolles Buch, das ich jedem nur empfehlen kann.