Peking Rundschau Nr. 5-1971
Anwendung der philosophischen Ideen des Vorsitzenden Mao beim Aufsuchen von Grundwasser
Vom Parteikomitee der 2. Hydrogeologischen Brigade, aus "Peking Rundschau" 1971, Nr.5, S.16-19
Unsere 2. Hydrogeologische Brigade beschäftigt sich als eine geologische Spezialbrigade mit hydrogeologischen und ingenieurgeologischen Untersuchungs- und Forschungsarbeiten im Schanghaier Gebiet. Mit der Entwicklung der sozialistischen Revolution und des sozialistischen Aufbaus haben wir seit mehr als einem Jahr auch die Erkundungsaufgaben von Grundwasser für einige Schwerpunktprojekte in anderen Provinzen übernommen.
Das Grundwasser ist in den Gesteinsschichten verborgen. Deshalb ist der Prozeß seines Aufsuchens ein Prozeß, in dem man seine subjektiven Erkenntnisse mit der objektiven Realität in Übereinstimmung setzt.
Seit langem haben idealistische und metaphysische Ansichten die hydrogeologische Arbeit stark beeinflußt. Die bürgerlichen akademischen »Autoritäten«, die alles absichtlich kompliziert und mystisch machten, taten alles, um den Trugschluß des »Agnostizismus« zu verbreiten. Isoliert, statisch und einseitig betrachteten und behandelten sie komplexe und veränderliche geologische Phänomene, erklärten oft leichtsinnig, hier sei ein »wasserarmes Gebiet«, dort sei ein »wasserloses Gebiet«, was die Entwicklung des sozialistischen Aufbauwerks unseres Landes ernsthaft hemmte.
Angespornt durch den Kampfaufruf unseres großen Führers Vorsitzenden Mao »Befreit die Philosophie aus der Haft der Hörsäle und Lehrbücher der Philosophen und verwandelt sie in eine scharfe Waffe in den Händen der Massen«, begannen wir während der Großen Proletarischen Kulturrevolution die philosophischen Werke des Vorsitzenden Mao lebendig zu studieren und anzuwenden, um so unsere Weltanschauung umzuwandeln und die Gesetzmäßigkeiten des Grundwassers zu beherrschen. Geistiges verwandelt sich in Materie. Die philosophischen Ideen des Vorsitzenden Mao verliehen uns unendliche Weisheit und Kraft, was uns befähigte, an vielen Gebieten Grundwasser zu finden. Besonders zu erwähnen ist das Auffinden reicher Grundwasserreserven an Stellen, die seit langem für »wasserarm« oder »wasserlos« gehalten wurden. Das alles machte den »Agnostizismus« bankrott.
Wie wurden »wasserarme« Gebiete zu wasserreichen?
Im August vorigen Jahres begannen wir für ein Schlüsselprojekt nach Wasser zu suchen, wo Berge hinter Bergen emporragen und die Flüsse ausgetrocknet und die Bäche seicht sind. Dieses Gebiet war vor langer Zeit von gewissen bürgerlichen akademischen »Autoritäten« für »wasserarm« erklärt worden. Vor uns hatte man auch geologische Voruntersuchungen geleistet, deren Schlußfolgerung war: Oberflächenwasser nicht ausreichend, Grundwasser spärlich.
Ist hier wirklich ein »wasserarmes Gebiet«? Mit dieser Frage vor Augen studierten wir die Lehre von Vorsitzenden Mao in »Über die Praxis«: »Jede dialektische Bewegung in der objektiven Welt kann früher oder später ihre Widerspiegelung in der menschlichen Erkenntnis finden.« Dadurch gelangten wir zu der festen Überzeugung, daß alle objektiven Dinge erkennbar sind. Das Grundwasser verbirgt sich zwar tief unter dem Erdboden, aber seine Existenz widerspiegelt sich unweigerlich in bestimmten Erscheinungen. Der Schlüssel zur Lösung dieser Frage liegt darin, ob wir die verschiedenen Phänomene sorgfältig beobachten oder nicht und durch Analysieren dieser Phänomene das Wesen enthüllen.
Dieses Gebiet erweckt bei oberflächlicher Betrachtung den Eindruck, es sei wirklich »wasserarm«. Die Bäche sind schmal und seicht. Zur Regenzeiten schwellen sie an, in einer Trockenzeit jedoch versiegen sie. Die meisten Höhlen in dieser Gegend sind trocken. Aber all dies sind nur äußerliche Erscheinungen. Die Oberflächlichkeit besteht darin, »daß man sich mit einer Beobachtung aus der Ferne begnügt, den Widerspruch in groben Umrissen nach der Methode des über-den-Daumen-Peilens bestimmt und ihn hierauf sofort zu lösen versucht (Fragen beantwortet, Meinungsstreitigkeiten entscheidet, Arbeiten verrichtet, militärische Operationen leitet). Ein solches Vorgehen kann nur üble Folge nach sich ziehen«. Vorsitzender Mao lehrt uns weiter: »Alle echten Kenntnisse stammen aus der unmittelbaren Erfahrung.« Geleitet durch diese Lehren des Vorsitzenden Mao, durchkämmten wir alle Berge rings um die Baustelle des Projektes und fanden, daß drei Geländeabschnitte Aufmerksamkeit verdienten. Im ersten Abschnitt war das Gestein zerklüftet, im zweiten hatte es Löcher und Risse, und der dritte Abschnitt war ein Talbecken zwischen Bergen, morphologisch gesehen wie eine »Wanne«. Nach Untersuchungen kamen wir zu der Ansicht, daß in all diesen drei Abschnitten Grundwasser vorhanden sein könnte.
Welcher von diesen drei Abschnitten aber hatte den größten Vorrat an Grundwasser? Nach vergleichenden Untersuchungen und Analysen dieser drei Geländeabschnitte entdeckten wir, daß der dritte nicht nur morphologisch ein Becken, sondern auch unterirdisch eine ziemlich große alte Mulde darstellte mit zur Mitte hin einfallender Schicht. Für abwärts fließendes Wasser war es daher leicht, sich an dieser Stelle zu sammeln. Deshalb entschlossen wir uns, die erste Bohrung hier niederzubringen. Das Resultat war, daß die erste Bohrung eine große Karsthöhle traf und eine Wasserergiebigkeit von über 100 Tonnen pro Stunde aufwies. Später unternahmen wir weitere drei Bohrungen, alle mit beachtlichem Erfolg.
Bedeutet dies nun, daß alle Gegenden mit ähnlichen Oberflächenbesonderheiten Grundwasser in sich bergen? Nicht unbedingt. Als wir später in einer anderen »wasserarmen Gegend« Grundwasser erkundeten, stießen wir auf einen weiteren solchen Fall. Dort gab auch viele große Trockenhöhlen, morphologisch war es hier auch einer »Wanne« ähnlich. Einige Genossen meinten, es sei hier eine aussichtsreiche Stelle, nach Grundwasser zu bohren. Ihre Bemühungen waren jedoch vergeblich. Nun waren einige wenige Genossen entmutigt. Erneut studierten wir die philosophischen Werke des Vorsitzenden Mao, wodurch wir zu der Erkenntnis kamen, daß das Wesen der Dinge zwar durch verschiedene Erscheinungen zum Vorschein tritt, daß aber diese Erscheinungen nicht notwendigerweise das Wesen darstellen. Der Lehre des Vorsitzenden Mao folgend, analysierten wir die Erscheinungen, das heißt, »Die Spreu vom Weizen sondern, das Falsche ausmerzen und das Wahre behalten, vom einen zum anderen fortschreiten, von der Oberfläche in den Kern eindringen und dadurch ein System von Begriffen und Theorien schaffen«. So beschlossen wir, weiter zu untersuchen und unser Bestes zu tun, diejenigen Erscheinungen herauszufinden, die das Wesen am ehesten widerspiegelten. Durch Besuche bei den örtlichen armen Bauern und unteren Mittelbauern fanden wir heraus, daß an manchen Stellen der naheliegenden Berghänge Quellwasser entspringt, wenn es regnet. Uns wurde auch außerdem erzählt, daß es in der Nähe eine »Fischhöhle« gebe, die zwar längst ausgetrocknet sei, aus der aber vor Jahren nach einem Regenguß eine Art noch nie gesehener Fische in dem Flutwasser aus der Höhle herausgeschwommen sei. Alle Dinge sind miteinander verbunden und voneinander abhängig. Das Vorhandensein von Fischen deutete zweifellos auf das Vorhandensein des für die Existenz der Fische notwendigen Grundwassers hin. Wir erkannten, daß diese Erscheinungen eine engere Beziehung zum Grundwasser hatten und noch besser das Wesen der Dinge reflektieren konnten.
Also organisierten wir einen Stoßtrupp, der in diese von noch niemandem betretene »Fischhöhle« hineinkroch. Die Genossen dieses Trupps untersuchten diese Höhle innen sorgfältig und fanden an den Wänden Risse, durch die Wasser sickerte. Nach einer umfassenden Analyse der Erscheinungen innerhalb und außerhalb der Höhle setzten wir die Stelle für das Bohrloch von neuem fest. Bei Bohrteufe 51m stießen wir auf eine Karsthöhle mit einer Wasserergiebigkeit von über 100 Tonnen pro Stunde. Ein Schwarm runder, rotgeschwänzter Fische wurde im schäumenden Wasser herausgespült.
Wie wird »stagnierendes Wasser« zum Fließen gebracht?
Bei hydrogeologischen Arbeiten steht man oft vor solchen Erscheinungen: Die Lokalisation der Bohrung ist richtig, und die Bohrung stößt auch wirklich auf Karsthöhlen, die vermutlich Wasser haben, aber irgendwie läßt sich kein Wasser herauspumpen. Manche Leute machten früher in solchen Fällen nicht zuerst eine konkrete Analyse, sondern zogen leichtsinnig die Schlußfolgerung, alle Höhlen, aus denen kein Grundwasser herausgepumpt werden konnte, seien »tote Höhlen«. Sie leugneten praktisch die Möglichkeit, die Gesetzmäßigkeit der Bewegung des Grundwassers tiefgehender zu erkennen, was auch ein Anzeichen von »Agnostizismus« ist.
Kann aus »toten Höhlen« fließendes Wasser herausgepumpt werden? Durch Studieren der philosophischen Werke des Vorsitzenden Mao sind wir in der Praxis zu neuen Kenntnissen über dieses Problem gekommen.
Einmal suchten wir Wasser für ein anderes Bauprojekt. Bei 110m eines Bohrlochs fand sich eine große Karsthöhle mit einer Höhe von etwa 10 Metern, aus der anfangs noch ein wenig Wasser herauskam, nach und nach aber lauter Sandschlamm und keine Spur von Wasser mehr. Einige Genossen meinten, dies sei eine »tote Höhle«, man solle eine andere Bohrung niederbringen.
War diese große Karsthöhle wirklich eine »tote«? Um diese Frage entbrannten heftige Auseinandersetzungen. Die Genossen, die diese Höhle als »tote« ansahen, führten als Gründe an, die Gesteinsschichten hier seien alt und die über zehntägigen Anstrengungen seien vergeblich gewesen, so daß die Schlußfolgerung so gut wie fest stehe. Die meisten Genossen meinten dagegen, daß jegliche Schlußfolgerungen am Ende der Untersuchungen folgen müßten. Bevor die Ursachen, warum das Grundwasser nicht herausgepumpt werden konnte, nicht völlig geklärt seien, sollte nicht leichtfertig eine Schlußfolgerung gezogen werden. Die Bohrkerne deuteten auf Kalkstein hin, aber aus dem Bohrloch kam Sandschlamm heraus. Woher kam aus dem Kalkstein soviel Sandschlamm? Im Hinblick auf diese Frage studierten wir »Über den Widerspruch«. Vorsitzender Mao lehrt uns: »Die dialektisch-materialistische Weltanschauung vertritt die Meinung, daß wir beim Studium der Entwicklung der Dinge von ihrem inneren Gehalt, von dem Zusammenhang des einen Dinges mit anderen ausgehen sollen, das heißt, daß wir die Entwicklung der Dinge als ihre innere, notwendige Selbstbewegung betrachten, wobei sich jedes Ding in seiner Bewegung mit den anderen, es umgebenden Dingen in Zusammenhang und Wechselwirkung befindet.« Wir gelangten einmütig zu der Ansicht, daß diese Karsthöhle ursprünglich keine »tote« und das Wasser in der Höhle nicht »stagnierendes« war und daß der Sandschlamm nur durch das fließende Wasser mitgeführt und nach vielen Jahren in den Karsthöhlen und Rissen abgelagert wurde. Fließendes Wasser und Sandschlamm sind zwei gegensätzliche Seiten. »Jede der beiden einem Ding innewohnenden gegensätzlichen Seiten verwandelt sich unter bestimmten Bedingungen in ihr Gegenteil und nimmt die Position der ihr entgegengesetzten Seite ein.« Während seiner Ablagerung in großer Menge wurde der Sandschlamm zur hauptsächlichen Seite des Widerspruchs, der diese »lebendige« Höhle in eine »tote« verwandelte und das fließende Wasser in »stagnierendes«. Wenn man dieses Problem von einem metaphysischen Gesichtspunkt aus betrachtete, würde man das fließende Wasser und den Sandschlamm als isolierte Dinge ansehen und zu der falschen Schlußfolgerung kommen, daß diese Karsthöhle eine »tote« sei.
Vorsitzender Mao lehrt uns: »Die materialistische Dialektik betrachtet die äußeren Ursachen als Bedingungen der Veränderung und die inneren Ursachen als deren Grundlage, wobei die äußeren Ursachen vermittels der inneren wirken.« Da die gegenwärtige »tote Höhle« unter bestimmten Bedingungen durch Umwandlung aus einer lebendigen Höhle entstanden war, so mußte es auch vollkommen möglich sein, die »tote Höhle« in eine lebendige zu verwandeln, wenn wir erneut die dafür notwendigen Bedingungen schaffen würden. Also verwarfen wir die Schlußfolgerung von der »toten Höhle«. Voll Zuversicht schlossen wir uns zusammen, und alle machten Vorschläge, um diese Verwandlung zu verwirklichen. Nach wiederholten Versuchen wurde schließlich die große Masse des Sandschlamms beseitigt, der sich in der Höhle und den Rissen abgesetzt hatte. Somit wurde die Verwandlung der Gegensätze bewirkt, die »tote Höhle« veränderte sich in eine »lebendige« und das »stagnierende Wasser« in »fließendes«. Der Prozeß des Erkennens der Ursache der »toten Höhle« bis zur Umwandlung in solche mit fließendem Wasser beweist abermals die gigantische Macht der Verwandlung von Geist in Materie. Es zeigt dies zugleich, daß alle scheinbar »toten« Dinge in der Natur erkennbar und umzugestalten sind, wenn wir die materialistische Dialektik zur Betrachtung der Welt anwenden.
Wie können wir »wasserlose Gegenden« in solche mit Wasser verwandeln?
Vorsitzender Mao lehrte uns: »Es gibt keine Dinge, die nicht Widersprüche in sich trügen; ohne Widersprüche gäbe es kein Weltall.« Früher waren wir der Ansicht, daß im Gestein kein Widerspruch existiere. Von den philosophischen Ideen des Vorsitzenden Mao geleitet, bewiesen wir jedoch in der Praxis, daß das Konzept »Eins teilt sich in zwei« auch auf Gestein angewandt werden kann.
Im Jahre 1970 waren wir für ein wichtiges Bauprojekt auf der Suche nach Grundwasser. Die Gesteinsart der Schicht dort ist verhältnismäßig hart, und die Durchlässigkeit für Wasser gleich Null. Nach den Angaben früherer geologischer Unterlagen war dies »ein wasserloses Gebiet«. Um den Bedarf der Baustelle an Wasser zu decken, mußte man täglich jedesmal mehr als zehn Kilometer hin und her Wasser mit Lastkraftwagen hierher transportieren. Wollte man in diesem »wasserlosen Gebiet« Grundwasser ausfindig machen mußte man vor allem genügend Grund haben, die Schlußfolgerung »Dieses Gebiet ist ein wasserloses« zu widerlegen. Nach sorgfältiger Untersuchung der geologischen Bedingungen fanden wir heraus, daß die Schicht dort aus zwei Gesteinsarten besteht — aus Quarz und kieseligem Kalkstein. Beide sind sehr hart. Gewöhnlich ist es für jedes dieser Gesteine, wenn es allein existiert, unmöglich, in sich Wasser aufzunehmen. Aber Härte und Weichheit sind relative Begriffe. Im Vergleich zu anderen, relativ weichen Gesteinen sind diese zwei hart. Jedoch, wenn zusammen vorgefunden sind sie von verschiedener Härte. Kieseliger Kalkstein ist ein wenig weicher als Quarzit und bis zu ein gewissen Grad lösbar. Wenn er zwischen Quarzit gelagert ist, besteht, allgemein gesagt, eine gewisse Möglichkeit, daß kieseliger Kalkstein Wasser enthält. Nach genauer Beobachtung fanden wir später in diesem Gestein an den Tunnelwänden winzige Aushöhlungen, Anzeichen der Aushöhlung durch Wasser, wodurch ein weiterer Hinweis für das mögliche Vorhandensein von Grundwasser erbracht wurde. So faßten wir den Beschluß, im kieseligen Kalkstein zu bohren. Als wir bis auf 106 Meter tief gebohrt hatte stießen wir auf eine wasserreiche Karsthöhle und machten dadurch die Schlußfolgerung zunichte, daß dieses Gebiet »ein wasserloses Gebiet« sei, und stellten die Wasserversorgung für das Bauprojekt sicher.
Es bestehen Widersprüche in denjenigen Schichten die aus zwei Gesteinsarten bestehen. Gibt es in einer aus einer einzigen Gesteinsart bestehenden Schicht Widersprüche? Wir suchten vor kurzem auf einer Insel nach Grundwasser, wo überall Felsklippen sind. Die Gesteinsschicht auf der Insel besteht einzig und allein aus vulkanischem Gestein mit einer harten, festverbundenen Struktur. Einige Genossen sagten: »Es ist einfach unmöglich, in solchen Gesteinen Wasser ausfindig zu machen.« Nach der Lehre des Vorsitzenden Mao »Die Methode der Analyse ist die dialektische Methode. Eine Analyse bedeutet, daß die den Dingen innewohnenden Widersprüche analysiert werden« machten wir eine Spezialanalyse des vulkanischen Gesteins. Alle kamen übereinstimmend zu der Einsicht, daß gemäß den Anschauungen der materialistischen Dialektik nichts auf der Welt existiert, das absolut rein ist, und daß alle Dinge teilbar sind. Nach Erkundung durch Tiefbohrung fanden wir winzige Risse im oberen Teil der Inselgesteine, aber die Struktur des unteren Teils war fest und ohne Risse. Dies enthüllte den Unterschied zwischen den oberen und unteren Teilen. Ferner machten wir ausfindig, daß die Steine an einer der tiefgelegenen Stellen auf einem Berg mehr Risse und eine verwitterte Schicht hatten. Das war ein weiterer Beweis dafür, daß vulkanisches Gestein nicht so stark wie eine Eisenplatte ist (in Wirklichkeit sind selbst Eisenplatten teilbar) und seine schwachen Stellen hat. Wegen der Unterschiede zwischen den oberen und unteren Teilen der Gesteine war es notwendig, eine »konkrete Analyse einer konkreten Situation« vorzunehmen und die dialektische Beziehung zwischen Tiefe und Seichtheit beim Bohren richtig zu behandeln. Unter gewöhnlichen Umständen ist Tiefbohrung vorzuziehen, da sie mehr Wasser fördern kann. Jedoch gelang es uns nicht, durch Tiefbohrung auf der Insel Wasser zu finden. Im Gegenteil, Flachbohrung an dieser tiefgelegenen Stelle ermöglichte uns, wertvolles Süßwasser auf dieser vom Festland weit entfernten Insel zu entdecken. Die auf der Insel stationierten VBA-Kämpfer und die geologischen Kämpfer unserer Gruppe waren hocherfreut riefen immer wieder: »Es lebe Vorsitzender Mao! Er lebe lang, lang, lang!“
Den Quell der Erfolge im Gedächtnis bewahren und die Revolution weiterführen
»Wasserarm« verwandelt sich in wasserreich, »stagnierendes Wasser« in fließendes, und das »wasserlose« Gebiet in eines mit Wasser. Oberflächlich gesehen, löst dies nur die Beziehung zwischen Mensch und Ding. Aber zur Lösung dieser Beziehung ist es notwendig, vor allem die Beziehung zwischen Mensch und Mensch und die Frage des Kampfes zwischen den zwei Klassen und den zwei Linien zu lösen. Die philosophischen Ideen des Vorsitzenden Mao stellen nicht nur einen goldenen Schlüssel zu Eröffnung der Geheimnisse der Natur dar, sondern, was noch wichtiger ist, sind eine scharfe Waffe für uns im Kampf zwischen den zwei Klassen und den zwei Linien.
Vorsitzender Mao wies tiefschürfend auf folgendes hin: »Für den Idealismus und den mechanischen Materialismus, den Opportunismus und das Abenteurertum ist der Riß zwischen dem Subjektiven und dem Objektiven, die Loslösung der Erkenntnis von der Praxis charakteristisch. Die marxistisch-leninistische Erkenntnistheorie, die durch die wissenschaftliche Praxis in der Gesellschaft gekennzeichnet ist, kann nicht umhin, entschieden gegen diese falschen Anschauungen zu kämpfen.« In der Praxis sind wir zu der tiefen Einsicht gekommen, daß es sich bei dem Kampf der zwei Arten des philosophischen Denkens, der seinen Ausdruck im Kampf zwischen den zwei Linien findet, um die Frage handelt, auf wen man sich stützt. Die konterrevolutionäre revisionistische Linie Liu Schao-tschis, die Idealismus und Metaphysik als ihre theoretische Grundlage hatte, pries himmelhoch die wenigen bürgerlichen akademischen »Autoritäten«, die die Arbeiter und Bauern verachteten und von der Praxis losgelöst waren. Im Gegensatz dazu hatten die Arbeiter, die das ganze Jahr hindurch im Freien gegen die Natur kämpfen, reiche Erfahrungen. Aber sie und eine Reihe revolutionärer Techniker, die ihre Kenntnisse mit der Praxis verbinden konnten, hatten überhaupt kein Mitspracherecht. Die Entfaltung ihrer Initiative und Schaffenskraft wurde dadurch ernsthaft behindert. Vorsitzender Mao lehrte uns: »Eine von der Praxis losgelöste Erkenntnis kann es nicht geben.« Wie suchten jene bürgerlichen akademischen »Autoritäten« nach Wasser? Die Arbeiter bezeichneten es mit folgenden Worten: »Sie machten eine Rundfahrt im Auto und stiegen dann aus, sich umzusehen, klopften mit ihren Hammern flüchtig hier und dort mal und gaben eilfertig ein Urteil ab.« Wie konnten solide und wissenschaftliche Schlußfolgerungen von Leuten gemacht werden, die solch einen herrenmäßigen bürgerlichen Arbeitsstil anwandten?
Die proletarische revolutionäre Linie des Vorsitzenden Mao ist der Lebensnerv der hydrogeologischen Arbeit. Vorsitzender Mao lehrt uns konsequent, daß man den Massen vertrauen und sich auf die Massen verlassen muß. »In der gesamten praktischen Arbeit unserer Partei muß eine richtige Führung stets ›aus den Massen schöpfen und in die Massen hineintragen‹.« Philosophisch gesagt, diese wiederholten Prozesse — aus den Massen schöpfen und in die Massen hineintragen — stellen die Erkenntnistheorie des Marxismus dar. Daher bedeutet der Prozeß, in dem die philosophischen Ideen des Vorsitzenden Mao uns beim Suchen nach Wasser anleiteten, einen Prozeß, in dem wir an der proletarischen revolutionären Linie des Vorsitzenden Mao festhielten und die konterrevolutionäre revisionistische Linie Liu Schao-tschis kritisierten, und zugleich einen Prozeß, in dem wir die Massen voll mobilisierten und uns auf sie verließen, stets die Idee pflegten, für die Revolution Wasser zu suchen, unsere subjektive Welt, während wir die objektive Welt umformten, umgestalteten und unsere subjektive Initiative zur Geltung brachten.
Die geologischen Kämpfer unserer Brigade sind zu dem tiefen Gefühl gelangt, daß es die revolutionäre Linie des Vorsitzenden Mao ist, die uns dazu verhalf, Grundwasser ausfindig zu machen. Geleitet von der revolutionären Linie des Vorsitzenden Mao sind wir entschlossen, die philosophischen Schriften des Vorsitzenden Mao weiter beharrlich zu studieren, die revolutionäre Einheit aller Genossen unserer Brigade weiterhin zu festigen, uns auf die lokalen armen Bauern und unteren Mittelbauern zu stützen und für die sozialistische Revolution und den Aufbau des Sozialismus mehr Grundwasser festzustellen.