Leserbrief
Leserbrief zur Aufrüstungsdebatte
Mit der Diskussion um die angeblich notwendige Aufrüstung mit 300 bis 400 Milliarden Euro „Sondervermögen“ - genauer Schulden – sollen wir auf einen Krieg gegen Russland vorbereitet werden. Deutschland soll „kriegstüchtig“ bis 2029 werden, so der Noch-“Verteidigungs“-Minister Boris Pistorius. Diese Diskussion ist Ausdruck der „beschleunigten Destabilisierung des imperialistischen Weltsystems“, wie es in der Broschüre „Der Ukraine-Krieg und die offene Krise des imperialistischen Weltsystems“ von Stefan Engel u.a. heißt. Ein Krieg wird zwangsläufig kommen, wenn nicht die Mehrzahl der Menschen dieser Entwicklung entschieden entgegentritt. Denn ich bin überzeugt, die übergroße Mehrheit der Menschen hat kein Interesse daran, in einem (atomar geführten) Weltkrieg unterzugehen. Interesse am Krieg hat in erster Linie die Rüstungsindustrie, die Milliarden verdient. Diese Milliarden fehlen für die notwendige Instandsetzung und Förderung von Wohnungsbau, Kitas, Pflegeeinrichtungen oder maroden Straßen. Der gnadenlose Konkurrenzkampf der internationalen Monopole treibt auf eine militärische Konfrontation zu. Kriege können wir nur verhindern, wenn wir den Herrschenden die Macht aus den Händen nehmen durch eine internationale sozialistische Revolution. Ein Wettlauf hat begonnen – ich bin überzeugt, wir können ihn gewinnen, wenn wir gemeinsam und international für eine Welt ohne Kriege, Umweltkatastrophe, soziales Elend und faschistische Gefahr kämpfen.