Leserbrief

Leserbrief

Leserbrief zur UN-Weltklimakonferenz

Von Helmut Kruse-Günter

Die 28. Weltklimakonferenz findet in Dubai, der Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) statt. Einen besseren Tagungsort hätten die Verantwortlichen nicht wählen können. Die 30 000 Teilnehmer werden eingeflogen und tagen in klimatisierten Hallen in der Wüste. Wenn jetzt die deutsche Umweltministerin 100 Millionen Euro in den Topf einzahlt, aus dem die Umweltschäden in den ärmeren Ländern beseitigt werden sollen, so ist das nur Ablenkung von der eigenen Verantwortung für die Erderhitzung. Diese geht munter weiter aufgrund des immer noch wachsenden CO2-Ausstoßes aller Industrieländer. Ein Faktor der begonnenen Umweltkatastrophe ist die Weltklimakatastrophe. Die 1,5 Grad-Erwärmung der Erde, die vom Pariser Klimaabkommen von 2015 als maximales Ziel angestrebt wurden, sind in verschiedenen Ländern, so in Deutschland mit 1,7 Grad Erwärmung, schon überschritten. Und es gibt schon Dürren, riesige Waldbrände oder Unwetterkatastrophen. Wenn wir diese globale Umweltkatastrophe so gut es geht noch begrenzen wollen, brauchen wir eine andere Gesellschaft, in der nicht das Wirtschaftswachstum und der Profit das Maß aller Dinge sind. Die Einheit von Mensch und Natur kann nur im echten Sozialismus erkämpft werden.