Leserbrief
Leserbrief zur Berichterstattung im Schwarzwälder Boten über Ukraine-Solidarität
In Ihrer Ausgabe vom Montag, den 28.2.2022 berichten Sie über die Ukraine-Kundgebung auf dem Münsterplatz. Im Gegensatz zu Ihrer Berichterstattung über mein Auftreten als Mitglied der Marxistisch-Leninistischen Partei Deutschlands (MLPD) habe ich nicht Äußerungen gegen den Bundestag in den Mittelpunkt gestellt. Ich habe zu Beginn meines Beitrags klar die russische Aggression gegen die Ukraine verurteilt. Daraufhin wurde es auch ruhiger unter den Zuhörern. Danach habe ich allerdings auch darauf hingewiesen, dass die NATO-Osterweiterung in den vergangenen mehr als 20 Jahren mit eine Ursache dieser kriegerischen Aggression ist. Außerdem habe ich mich mit den Protesten von Teilen des russischen Volkes gegen diesen Krieg Putins solidarisiert. Diese erfolgten trotz massiver Unterdrückung. Natürlich wurde auch der Widerstand der ukrainischen Bevölkerung gegen die Aggression begrüßt. Die Entziehung des Mikrofons erfolgte, als ich die imperialistische Politik, sowohl Russlands, aber auch der NATO, als Auslöser für den Krieg bezeichnet habe. Ich halte es für notwendig, in so einer Situation die Meinungen über die ganzen Zusammenhänge auszutauschen. Ansonsten wird sich der Widerstand gegen den Krieg nicht entwickeln können.