Corona
Leserbrief zur aktuellen Corona-Situation
Der November Lockdown wurde damit begründet, die „Haupt-Virus-Schleudern“ kämen aus dem privaten Umfeld.
Es wurden dann aber weiterhin die Kinder Seit an Seit zum Lernen in die Klassenzimmer gesetzt, nur wenige bis gar keine weiteren Schulbusse eingesetzt. In Stoßzeiten sind sie dort dicht gedrängt unterwegs. Nun ist das Gejammer groß. Die Infektionszahlen an Schulen und Kitas sind aber tabu. Warum werden nicht vorübergehend Lehramtsanwärter oder Sozialpädagogik-Studierende mit entsprechender Vergütung eingesetzt? So könnte man die Klassen teilen, Präsenz – Unterricht im Schichtsystem durchführen. Die Einen Vormittags – die Anderen Nachmittags, bzw. auf andere städtische Räumlichkeiten ausgewichen, im Wechsel mit Online-Unterricht.
Wenn wirklich Eltern zu Hause bleiben müssen, weil Kinder infiziert oder in Quarantäne sind, muss das Entschädigungsgesetz § 56 „Infektionsschutzgesetz“ entsprechend erweitert werden. Das gäbe die Möglichkeit zur Freistellung mit Lohnfortzahlung.
Außerdem weiß ich von einigen Industriebetrieben, dass dort das Abstand halten nicht möglich ist, da die Arbeitsplätze, bspw. in der Montage, fest eingerichtet sind. Hat sich ein Arbeiter/erin infiziert, werden Leiharbeiter für alle in Quarantäne geschickten Arbeiter eingesetzt. Darüber gibt es offensichtlich ein Veröffentlichungsverbot. Büroarbeitsplätze sind auch nicht immer Corona-gerecht eingerichtet.
Für große Industriebetriebe wurden bisher schon 200 Mrd. Euro „Corona-Hilfen“ ausgegeben, aber 1 Mrd. Euro für die Ausstattung aller Schulen mit Raumluftfiltern sollen zu teuer sein? Das beklagt sogar die Sendung „Monitor“.