Aktuelle Mitteilung der Bundesweiten Montagsdemobewegung

Aktuelle Mitteilung der Bundesweiten Montagsdemobewegung

Am 23. Oktober auf nach Bochum, Braunschweig, Leipzig und Stuttgart!

„Die regionalen Herbstdemonstrationen von Bundesweiter Montagsdemonstrationsbewegung und Internationalistischem Bündnis am 23. Oktober in Bochum, Braunschweig, Leipzig und Stuttgart kommen genau richtig“, so Ulja Serway, eine der Sprecherinnen der Bundesweiten Montagsdemo.

Von Aktuelle Mitteilung der Bundesweiten Montagsdemobewegung

„Wir werden die künftige Regierung – sehr wahrscheinlich eine Koalition aus SPD, Grünen und FDP – kämpferisch begrüßen. Am 26. Oktober ist die konstituierende Sitzung des Bundestags. Wir verfallen nicht in Abwartehaltung, sondern senden ein Zeichen nach Berlin, dass die künftige Regierung und die Großkonzerne mit unserem Widerstand zu rechnen haben“.

 

Die angekündigte Einführung des Bürgergelds ist mitnichten eine Abschaffung der Hartz-Gesetze. Abgesehen davon, dass sich im Sondierungspapier für die Koalitionsverhandlungen über die Höhe des Bürgergelds ausgeschwiegen wird, soll an der Sanktionspraxis gegenüber Hartz-IV-Beziehern festgehalten werden. Wir erleben derzeit die höchste Inflation seit Jahren. Der kommende Winter wird nicht nur aufgrund der Temperaturen eisig: Die extrem gestiegenen Energiekosten reißen weitere Löcher in die ohnehin schon kleinen Geldbeutel vieler Familien.

 

„Wir stehen an der Seite der Kolleginnen und Kollegen, die gegen die angekündigten und begonnenen Massenentlassungen in der Automobilindustrie, aber auch in anderen Branchen kämpfen, und erwarten auf unseren vier Demonstrationen Delegationen aus vielen Betrieben, u. a. auch von Opel Eisenach“, so Matz Müllerschön, der die Herbstdemonstration in Stuttgart mitorganisiert. „In unserer Bewegung kämpfen Arbeiterinnen und Arbeiter, ob aus Stammbelegschaften oder Leiharbeiter und Arbeitslose gemeinsam um jeden Arbeitsplatz und gegen Niedriglöhne. Die Stärkung der gewerkschaftlichen Kampfkraft ist ein wichtiges Anliegen unserer Bewegung.“

 

Die Forderung nach Verkürzung der Arbeitszeit auf 30 Stunden pro Woche bei vollem Lohnausgleich und für ein allseitiges und vollständiges gesetzliches Streikrecht gewinnt im Kampf gegen die Abwälzung der Krisenlasten auf die Arbeiterklasse und ihre Familien an Bedeutung. Wir laden alle Kolleginnen und Kollegen ein - ob von Opel, VW, Airbus oder die gekündigten Gorillas-Beschäftigten aus Berlin: Kommt zu den Herbstdemonstrationen und schließt euch dort mit anderen Belegschaften und der Montagsdemobewegung zusammen!

 

„Die Situation im Gesundheitswesen ist für Beschäftigte und Patienten unerträglich. Das gescheiterte Corona-Krisenmanagement hat die Situation noch verschärft“, so Ulrich Achenbach von der Koordinierungsgruppe der Bundesweiten Montagsdemo. „Wir freuen uns, auf der regionalen Demonstration in Bochum eine Vertreterin von ver.di zu begrüßen, die zum Protest gegen die Politik der Pflegekammer spricht“.

 Das besondere Markenzeichen der bundesweiten Montagsdemos und ihrer Herbstdemonstrationen ist, dass hier das ganze Spektrum des fortschrittlichen Protests an der Politik der Regierungen, der etablierten Parteien und der Großkonzerne zusammenkommt. Umweltschützer demonstrieren gemeinsam mit Auto-, Berg- und Stahlarbeitern. Hartz-IV-Bezieher kämpfen gemeinsam mit Flüchtlingen gegen ihre Behandlung als Menschen zweiter und dritter Klasse, gegen Rassismus und für internationale Solidarität. Mitstreiterinnen aus der kämpferischen Frauenbewegung gemeinsam mit Aktivisten gegen die Verschärfung des Versammlungsrechts. Wir wollen mit unseren Demonstrationen auch besonders Jugendliche und Kinder erreichen und überzeugen, dauerhaft organisiert für ihre Zukunft aktiv zu werden.

 Das Offene Mikrofon steht auf antifaschistischer Grundlage allen zur Verfügung. Nutzt es, bereitet Redebeiträge vor. Organisiert die Teilnahme an den Demonstrationen als gemeinsame Ausflüge. Die gemeinsame Anreise, z. B. mit dem Zug, eignet sich auch wunderbar dafür, sich auszutauschen.
Kommt zu den regionalen Herbstdemonstrationen am 23. Oktober um 12 Uhr!

  • Bochum: Schauspielhaus

  • Braunschweig: Schlossplatz

  • Leipzig: Marktplatz

  • Stuttgart: Wilhelmsplatz