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Stalin als Klassiker des Marxismus-Leninismus

Von 1922 bis 1953 leitete Stalin die Politik der KPdSU(B). Vorher hatte er schon verantwortliche Aufgaben bei der Vorbereitung und Durchführung der Oktoberrevolution und im Bürgerkrieg wahrgenommen. Nach 1922 erarbeitete Stalin auch den wesentlichen Teil der theoretischen Grundlagen, die der Aufbau des Sozialismus in einem Land und die internationale kommunistische Bewegung erforderten. Sein Beitrag zur Weiterentwicklung der Theorie der internationalen Arbeiterbewegung war so bedeutend, dass er zu den Klassikern des Marxismus-Leninismus – Marx, Engels, Lenin, Stalin, Mao Tsetung – zählt.

Alle marxistischen Theoretiker, alle Führer revolutionärer Parteien wurden von Feinden der Arbeiterbewegung verleumdet; das traf Marx, Engels und Lenin und hörte mit Stalin und Mao Tsetung nicht auf. Eine zutreffende Beurteilung erwies sich gerade für fortschrittliche Menschen als besonders schwierig, weil Stalin am heftigsten von Revisionisten angegriffen wurde, die sich selbst »Kommunisten« nannten. Die von Chruschtschows »Geheimrede« auf dem XX. Parteitag der KPdSU ausgehende Hetze gegen Stalins angeblichen »Personenkult« und »Verbrechen« verwirrte viele Revolutionäre und Sympathisanten. Propagandisten des Kalten Kriegs griffen diese die Verleumdungen begierig auf, weiteten sie aus, verallgemeinerten sie. Heute ist Anstrengung nötig, um überhaupt etwas von Stalins historischen Leistungen zu erfahren; die ihm unterschobenen Untaten erschweren eine ernsthafte Auseinandersetzung.

Die MLPD und ihre Vorläuferorganisationen verteidigten stets Stalins Verdienste beim Kampf um die internationale Revolution, beim Aufbau und bei der Verteidigung der sozialistischen Sowjetunion, bei der Weiterentwicklung der marxistisch-leninistischen Theorie. Viele Erfolge der internationalen revolutionären Arbeiterbewegung gründeten ganz wesentlich auf theoretischen und praktisch-politischen Beiträgen Stalins als Führer der KPdSU(B) und des sowjetischen Staates.

Nicht weniger notwendig war es allerdings, auch Stalins Fehler zu analysieren und aus ihnen ebenso zu lernen wie aus seinen Verdiensten. Das hat die MLPD stets getan und daran arbeitet sie weiter. Die generelle Ablehnung der Leistungen Stalins kann nur zur Ablehnung des Marxismus-Leninismus führen. Das wäre nicht nur ein Verzicht auf wertvollste Erfahrungen beim Aufbau des Sozialismus und bei der Weiterentwicklung der Theorie der Arbeiterklasse, sondern auch Verrat an der proletarischen Revolution.