RW 36
Zuschrift aus Dresden
Und schließlich saß ich in der Straßenbahn nach Hause und freute mich einmal mehr über das Visitenkärtchen zu dem neuen Buch. ("Die Krise der bürgerlichen Ideologie und des Antikommunismus", Anm. RW-Homepage-Team)
Bereits der erste Satz in der Einleitung „Die Neuorganisation der internationalen Produktion seit den 1990er Jahren hat eine neue historische Umbruchphase vom Kapitalismus zum Sozialismus eingeleitet“ beinhaltet eine sehr tiefgehende Aussage und fordert, denke ich, jede Leserin/jeden Leser heraus, sich dazu zu positionieren. Und dann wird das ja bereits in der Einleitung ausführlich und leicht verständlich vertieft, was in dem einen Satz bereits drin steht.
Inzwischen arbeite ich mich (Stand 2. Mai) durch das erste Kapitel. Es liest sich erfrischend, wie mit dem – ich sags mit meinen Worten – Märchen aufgeräumt wird, dass es keine Ideologien mehr gäbe. Ich erkenn mich darin wieder, nämlich in der Art, dass ich in den letzten zig Jahren gefühlte hundert Gespräche eben dazu hatte, mit Leuten aus den verschiedensten weltanschaulichen Lagern, die das immer wieder sagten, dass es keine Ideologien mehr gäbe. Mit anderen Worten, meine Erfahrungen decken sich weitgehend mit den Ausführungen im Buch.
Den Autoren, den Herausgebern, dem Buch selber wünsche ich viele Leserinnen und Leser, mir selbst wünsche ich damit noch viele erkenntnisreiche Momente und – vielleicht – die Gelegenheit, darüber irgendwann in öffentlichen Veranstaltungen diskutieren zu können. Vielleicht wäre es ja auch eine Möglichkeit, ein Diskussionsforum im Internet dazu zu eröffnen.
Zuschrift aus Dresden