RW 36
Rezension einer Genossin aus Hattingen
Ich habe das neue Buch von Stefan Engel „Die Krise der bürgerlichen Ideologie und des Antikommunismus“ innerhalb von zwei Tagen durchgelesen und es hat mir sehr gut gefallen!
Sehr spannend für mich, weil ich damals als Kind und Jugendliche in den 1950er-Jahren miterlebt habe, was auf die ganze Bevölkerung einwirken sollte: Vor allem die aggressive antikommunistische Hetze der bürgerlichen Parteien, besonders vom damaligen CDU-Bundeskanzler Konrad Adenauer.
Meine Familie hatte keine Verwandten in der DDR und auch keinen Bezug zur DDR. In der Schule und in den Medien sollten wir erfahren, dass der Sozialismus in den Anfangsjahren der DDR und in der Sowjetunion ganz schrecklich sei und menschenverachtend. So sollten wir unsere Solidarität mit den „armen Menschen in der DDR“ abends mit grünen Kerzen auf dem Fensterbrett zeigen und ihnen unsere „Freiheit“ vermitteln. Im Briefverkehr musste das „Notopfer Berlin“ für zwei Pfennig zusätzlich zum Porto aufgeklebt werden!
Dieses Buch enthüllt (nicht nur), wie der neudeutsche Imperialismus über die ganzen Jahrzehnte nach der Befreiung vom Hitler-Faschismus aufsteigen konnte.
Ein hilfreiches und wissenschaftliches Buch über die Krise der bürgerlichen Ideologie und des Antikommunismus. Vielen Dank!