-

Zur Forderung nach „Neutralität“

Da sieht man, gegen was und wen sich diese ominöse Forderung nach „Neutralität“ richtet.

Der Ruf nach Neutralität wird immer dann laut, wenn kämpferische Menschen oder gar Parteien revolutionär sind – so wie es die MLPD ist.

Wenn sie sich also gegen die herrschende Ordnung, gegen die bestehenden Machtverhältnisse wenden,

dann soll man plötzlich ganz neutral werden, auf gut Deutsch: die Schnauze halten.

Während „die da oben“ ganz unneutral weiter Politik für „die da oben“ betreiben.

Interessant ist schließlich immerhin auch, dass sie selbst ihre vorgespielte „Bürokraten-Neutralität“ aufgeben und anders als zum Beispiel beim Kultursaal ganz offen politisch antikommunistisch argumentieren.

Und als Bauamt für jeden offensichtlich den aggressiv vorgebrachten Auftrag der CDU umsetzen.

Dabei haben in diesem Haus die marxistisch-leninistische Partei und ihr rebellischer Jugendverband ihre Zentrale, hier geht man zum Arzt und zum Rechtsanwalt, hier wird gefeiert,

hier wird gestritten und gekämpft!

Also ganz im positiven Sinne ist dies ganz bestimmt kein politisch neutrales Haus!

Wörtlich im lateinischen heißt neutral „keins von beidem“.

Aber liebe Leute, wer kann und will in der heutigen polarisierten Klassengesellschaft schon „keins von beidem“ sein?

Entweder man steht auf Seite der Arbeiter, ihrer Familien, der „normalen“ Leute oder auf Seite der Kapitalisten.

So ist unsere Gesellschaft und so muss man sich positionieren.

Stellt euch mal die ermüdende Langeweile eines Fußballspiels vor, wo ein Team keins von beiden sein will?!

Eine Welt voller Schiedsrichter - auf sowas können wirklich nur Bürokraten kommen.

Wenn man den Erlass des Bauamtes ernst nimmt, sollte wohl am besten die MLPD gleich ausziehen, weil sie politisch nicht neutral ist?

Oder noch besser: auflösen!

Denn wer braucht schon eine neutrale Partei?!