Volker Kraft
Wohnort: Stuttgart
Beruf: Elektriker und Rentner
Listenplatz 4
Vorstellung
Mein Name ist Volker Kraft. Ich bin 68 Jahre alt , verheiratet und lebe in Untertürkheim. 47 Jahre habe ich als Elektroniker, Betriebsrat und Schwerbehindertenvertreter bei Daimler gearbeitet. Heute bin ich Rentner.
Es macht mir große Sorgen, wie der Daimler-Vorstand mit unseren Kolleginnen und Kollegen umspringt. Daimler will auch beim Elektroauto der profitabelste Konzern werden. Durch die Verlagerung der Produktion der Benzin-und Dieselmotoren ins Ausland will er gleichzeitig niedrigere Löhne dort nutzten um die Verbrenner noch möglichst lange zu produzieren. Soviel zum Öko-Image von Daimler!
Viele befürchten, dass es in einigen Jahren kaum mehr Arbeitsplätze im Neckartal geben könnte und wir daran nichts ändern könnten. Doch die Arbeiterbewegung hat immer wieder ihre Durchsetzungskraft bewiesen: 1984 wurde mit dem siebenwöchigen Streik die 35-Stundenwoche bei vollem Lohnausgleich erkämpft, 1996 mit selbständigen Streiks das neue Bundesgesetz zur Kürzung der Lohnfortzahlung in Krankheitsfall gekippt und mit dem legendären Marsch über die B10 haben wir 2004 die vom Daimler-Vorstand geforderte 40-Stundenwoche verhindert.
Bei meinem Engagement als Betriebsrat und Schwerbehindertenvertreter habe ich hautnah mitbekommen, wie die Ausbeutung im Betrieb und die Lebensverhältnisse im Kapitalismus chronisch krank machen. Die Werktätigen haben längst alle Voraussetzungen geschaffen für ein Gesellschaftssystem ohne Ausbeutung von Mensch und Natur, imperialistische Kriege und Unterdrückung. Mein Ziel sind die vereinigten sozialistischen Staaten der Welt. Darum setze ich mich seit Jahrzehnten für den internationalen Zusammenschluss der Arbeiterbewegung und konkret für die weltweite Koordinierung der Kämpfe der Automobil- und Bergarbeiter ein.
Nach 30-jähriger aktiver Gewerkschaftsarbeit wurde ich 2003 wegen meiner Zusammenarbeit mit der MLPD ausgeschlossen. Die MLPD sei „gewerkschaftsfeindlich“. Nein! Die MLPD und ich setzen sich immer für starke überparteiliche Gewerkschaften als Kampforganisationen ein. Schädlich ist dagegen die antikommunistisch motivierte Spaltung der Arbeiterbewegung, verbunden mit Einschüchterung kämpferischer Gewerkschafter. Das nützt nur Daimler & Co.! Deshalb ist mir die Bewegung „Gib Antikommunismus keine Chance!“ besonders wichtig.
Ich möchte alle ermutigen, die Internationalistische Liste / MLPD zu wählen sich zu organisieren und am besten Mitglied in der revolutionären Arbeiterpartei MLPD zu werden.