Vorwort
Vorwärts zur Arbeiteroffensive – für die Zukunft der Jugend
Die Welt ist in Unordnung! Der Kapitalismus existiert nur noch in Krisen – wirtschaftlich, politisch, ideologisch – und im beschleunigten Übergang in eine globale Umweltkatastrophe. Die letzten Monate haben gezeigt, dass die Arbeiterinnen und Arbeiter auch in der Krise und unter Gesundheitsschutzmaßnahmen kämpfen wollen und können – in Deutschland und weltweit! Um aber eine dem internationalen Finanzkapital überlegene Kraft zu werden, braucht es mehr Organisiertheit, eine gesellschaftliche Perspektive und Klarheit, für welche Forderungen gekämpft werden muss.
Dafür brauchen wir den entschlossenen Weg zur Arbeiteroffensive, als gesellschaftsverändernde Bewegung, um im Kampf für eine sozialistische Alternative voranzukommen.
Die Arbeiteroffensive hat grundlegende Elemente:
- Den Kampf um Tagesforderungen auf offensive Art führen, auf Kosten der Monopolprofite, statt als Abwehrkampf.
- Der ökonomische Kampf muss mit dem politischen Kampf, mit Forderungen nach demokratischen Rechten und Freiheiten verbunden werden. Gerade in der Corona-Pandemie wird überdeutlich, dass der Staat allein die Interessen der Monopole vertritt, die ihre Macht über die ganze Gesellschaft errichtet haben.
- Der Kampf für die Befreiung der Frau gehört ebenso zur Arbeiteroffensive wie die Kampfeinheit von Jung und Alt. Für eine lebenswerte Zukunft der Jugend!
- Der Übergang von Einzel- zu Massenkämpfen, zu branchen- und konzernweiten Aktionen, zu Streiks und anderen Kampfformen überwindet Spaltung, stärkt die Einheit der Arbeiter und macht sie zur überlegenen Kraft gegenüber der herrschenden Klasse.
- Es gilt, die Gewerkschaften zu Kampforganisationen zu machen, gegebenenfalls den gewerkschaftlichen Rahmen zu durchbrechen, zu selbständigen Kämpfen überzugehen und diese möglichst länderübergreifend zu führen. Mit Demonstrationen und ähnlichen Aktionen werden sie in den allgemeinen gesellschaftlichen Zusammenhang gerückt und nehmen kämpferische Massenbewegungen in ihre Kämpfe mit auf.
- Die Arbeiterklasse kann und muss mit dem gesellschaftlich organisierten System der kleinbürgerlichen Denkweise fertig werden, das den überlebten Kapitalismus gegen jede gesellschaftliche Alternative verteidigt. Der moderne Antikommunismus als Kern dieses Systems will jede demokratische Debatte um eine lebenswerte Zukunft und den echten Sozialismus unterbinden. Deshalb: „Gib Antikommunismus keine Chance“ – vorwärts zur Arbeiteroffensive!
Im Zukunftsprogramm, das die MLPD bereits im Februar 2020 herausgab, sind die wichtigsten Forderungen zusammengefasst. Sie sind alle realistisch und jede einzelne durchsetzbar, aber in ihrer Gesamtheit nur im Sozialismus zu verwirklichen! Der Kampf der Arbeiter um Reformforderungen muss deshalb zu einer Schule des Klassenkampfs werden. Das heißt auch frei von der Illusion, dass der Kapitalismus sozial ausgestaltet werden könnte.