Gewerkschaften: Kampforganisation statt Co-Management
In Thüringen hängen 50 000 Arbeitsplätze von der Autoindustrie ab. Nun beginnen die ersten Entlassungswellen bei Zulieferern. Opel Eisenach kündigt an, die Belegschaft zu halbieren. Wir stehen für den Kampf um jeden Ausbildungs- und Arbeitsplatz! Die Co-Managementpolitik der Gewerkschaftsspitze fällt den Arbeitern in den Rücken. So will sie die Umstrukturierungen bei Siemens „kritisch begleiten“. Wir brauchen aber keine „Begleiter“ beim Verlust unserer Arbeitsplätze, sondern starke Gewerkschaften als Kampforganisationen!
Fritz Hofmann, 65, Opel-Arbeiter und Betriebsrat aus Eisenach, Landesliste Platz 7 und Direktkandidat in Eisenach:
„Ich habe geholfen, die Gewerkschaft im Opel-Werk in Eisenach aufzubauen. Lohnverzicht und Mauschelei mit den Kapitalisten lehne ich ab. Ich kämpfe mit den Kollegen für den Erhalt aller Arbeits- und Ausbildungsplätze. 15 Jahre war ich im Stadtrat. Alle Einkünfte daraus – immerhin 21 899 Euro – habe ich bis auf den letzten Cent gespendet.“
Viel zu viele Betriebe in Thüringen sind nicht tarifgebunden und haben weder gewerkschaftliche Vertrauensleute noch einen Betriebsrat. Das schwächt die Position der Arbeiter gegenüber den Kapitalisten. Und die AfD unterstützt ganz im Kapitalistensinn den Aufbau einer gelben Spaltergewerkschaft. Doch der gewerkschaftliche Geist erwacht, und Kolleginnen und Kollegen kämpfen mutig um höhere Löhne, wie zuletzt im Thüringer Einzelhandel.
Eine Arbeiterplattform im Internationalistischen Bündnis fördert den Austausch und Zusammenschluss der Arbeiter.
Konsequent:
- Volle gewerkschaftliche Kampfkraft für höhere Löhne und Gehälter!
- Ein Betrieb – eine Belegschaft! Kampf der Leiharbeit!
- Für einheitliche Tarifverträge in ganz Deutschland!
- Für freie politische und gewerkschaftliche Betätigung im Betrieb!
- Für ein allseitiges und vollständiges gesetzliches Streikrecht!
- Solidarität statt Spaltung!