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Für das Recht auf Flucht!

Merkels „Willkommenskultur“ ist längst Makulatur: auf der geschlossenen Balkan-Route, in Nordafrika und Südeuropa hängen Hunderttausende unter elenden Bedingungen fest.

Mit dem faschistischen Erdoğan-Regime in der Türkei schlossen Deutschland und die EU einen perfiden Deal. Die Folgen sind nicht etwa weniger Flüchtlinge. Diese werden gezwungen, wieder viel gefährlichere Routen zu nehmen. Noch nie ertranken deshalb so viele Flüchtlinge im Mittelmeer – 7007 allein 2016 und bis jetzt in 2017!  Wir sind solidarisch mit den Ausgebeuteten und Unterdrückten – egal, aus welchem Land sie kommen. Noch vor Kurzem jammerten die Herrschenden, Deutschland entvölkere sich. Jetzt soll das Boot voll sein? Wäre Deutschland so besiedelt wie die Niederlande, würden hier weitere 64 Millionen Menschen leben. Solidarität und Hilfe von neun Millionen Menschen in Deutschland und Hunderttausende bei antifaschistischen Demonstrationen haben den Geist der internationalen Solidarität gestärkt.  
Deshalb  muss auch etwas gegen die imperialistischen Fluchtursachen getan werden: gegen die Ausplünderung der Reichtümer und Bodenschätze, die Zerstörung der Lebensgrundlagen, verheerende Armut und Unterernährung. Wir packen praktisch an bei der Bekämpfung von Fluchtursachen: 177 internationale Solidaritäts-Brigadisten, davon viele aus dem Internationalistischen Bündnis, sind 2015 dem Aufruf der revolutionären Weltorganisation ICOR gefolgt. Sie haben unter schwierigsten Bedingungen in der Stadt Kobanê in Rojava (Nordsyrien) gemeinsam mit der Bevölkerung ein neues Gesundheitszentrum gebaut. Das trug zur Rückkehr Tausender Geflüchteternach Kobanê bei, inzwischen wurden dort über 1500 Kinder geboren.


Konsequent:

  • Für das Recht auf Flucht!
  • Für ein uneingeschränktes Asylrecht für alle Unterdrückten auf antifaschistischer Grundlage!