Umwelt

Statements der MLPD zur globalen Umweltkatastrophe

Es ist nicht nur die Klimafrage, die sich dramatisch entwickelt. Aber sie wird oft in den Medien und in der öffentlichen Debatte einseitig ins Blickfeld gerückt. Andere, nicht minder dramatische Entwicklungen werden dagegen verdrängt oder verharmlost.

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Das Märchen vom schrumpfenden Ozonloch

Neben einer heraufziehenden Weltklimakatastrophe sind das: Die Zerstörung der Ozonschicht, die Beschleunigte Vernichtung der Wälder, die deutliche Zunahme regionaler Umweltkatastrophen, die drohende Gefahr umkippender Weltmeere, die Zerstörung regionaler Ökosysteme und das Artensterben, der rücksichtslose Raubbau an den Naturstoffen, die Vermüllung, Vergiftung und Verschmutzung, die unverantwortliche Nutzung der Atomenergie.

Das Märchen vom schrumpfenden Ozonloch

Das rechtsgerichtete EIKE-Institut (Europäisches Institut für Klima und Energie) nennt die Ozonloch-Debatte als „Panikthema der achtziger und neunziger Jahre“¹. Ihre Kritik an „überzogenem Fehlalarm“ begründet ihre Ablehnung des Verbots Ozonschicht-schädigender Stoffe. Ozon in der Erdatmosphäre schützt höhere Organismen vor der Schädigung durch die ultraviolette Strahlung der Sonne. Die Zerstörung der Ozonschicht verstärkt das Artensterben, führt zu massiven Ernteschäden und untergräbt die menschliche Gesundheit. Berechtigt erkämpften daher internationale Proteste 1987 das Verbot der Nutzung Ozonschicht-zerstörender Chemikalien (FCKW). Doch wenn der Geopyhsiker Martin Dameris vom Deutschen Zentrum für Luft und Raumfahrt (DLR) erklärt, dass damit „die FCKW-Problematik durch (ist)"², dann ist das eine gefährlich Täuschung. Die von den internationalen Chemiemonopolen entwickelten Ersatzstoffe schädigen, wenn auch geringer, immer noch die Ozonschicht. Und weil diese dann nicht ganz so schlimm sind, will die EU erst bis 2030 deren Ausstoß um 80 Prozent verringern.

Die mediale Begleitmusik dafür sind die verschiedensten Schlagzeilen „Ozonloch deutlich verringert“ (ntv, 25.03.20) oder „Das Ozonloch ist so klein wie nie“ (FR, 10.10.19). Erst im Kleingedruckten erfährt der Leser, dass es sich um das Ozonloch über der Antarktis handelt. Nun hat die Erde nun mal eine südliche und eine nördliche Hemisphäre und kann schlecht geteilt werden. Eine ganzheitliche Betrachtung ergibt dann ein anderes Bild. In Wechselwirkung mit der Klimakrise bildete sich zusätzlich das bisher größte Ozonloch über der Arktis von einer Million Quadratkilometer. Es reichte teils bis in die mittleren Breiten Europas.³ Bevor es in dicht bewohnte Gebiete der nördlichen Halbkugel vordringen konnte, schloss es sich. Nach Auffassung der Experten ist es aber nur noch eine Frage der Zeit, dass ein solches Ereignis eintritt: „Ein arktisches Ozonloch in der gleichen Fläche wie das antarktische Ozonloch würde über 700 Millionen Menschen, Tiere und Pflanzen einer bedenklichen UV-Strahlung aussetzen. Die Wahrscheinlichkeit für dieses Ereignis scheint unvermeidlich auf der Grundlage der Verschlechterung der Ozonschicht, verursacht durch die Effekte der globalen Erwärmung auf die obere Atmosphäre.“⁴

Daher:

Sofortiges Verbot der Produktion, Verarbeitung und Freisetzung von Substanzen, die die Ozonschicht schädigen!

Verpflichtung zu umweltschonender Entsorgung solcher Stoffe auf Kosten der kapitalistischen Produzenten!

Das 2014 erschienene Buch „Katastrophenalarm! - Was tun gegen die mutwillige Zerstörung der Einheit von Mensch und Natur?“ von Stefan Engel analysierte und prognostizierte die verheerenden Wechselwirkungen und systemischen Zusammenhänge dieser bisher neun Hauptfaktoren: „Jeder einzelne der Hauptfaktoren, die den Übergang in eine globale Umweltkatastrophe beschleunigen, hätte bereits existenzielle Folgen für die Menschheit, wenn er auf die dargestellte Weise und ungebremst weiter wirken kann. Doch zwischen den verschiedenen Hauptfaktoren besteht zusätzlich eine destruktive Wechselwirkung, die zu ihrer Verstärkung, ja teilweise Potenzierung führen muss.“³

Einzig die Alleinherrschaft des internationalen Finanzkapitals steht wirksamem Umweltschutz und der Rettung der Menschheit vor der Umweltkatastrophe im Weg.

Daher:

  • Aktiver Umweltschutz im Kampf gegen die Profitwirtschaft! Beseitigung der Umweltschäden auf Kosten der Verursacher!
  • Weltweiter aktiver Widerstand gegen die drohende globale Umweltkatastrophe!
  • Kampf für eine sozialistische Gesellschaftsordnung, in der die Einheit von Mensch und Natur gesellschaftliche Leitlinie ist!
  • Macht mit in den Umweltgruppen der MLPD!

Quellen & Links

¹ https://www.eike-klima-energie.eu/2011/07/12/wie-das-maerchen-vom-gefaehrlichen-ozonloch-entstand-die-vorlage-fuer-das-kyotoprotokoll/

² https://www.focus.de/wissen/klima/klimaprognosen/panikmache-und-schreckensszenarien-waldsterben-ozonloch-klimawandel-waren-diese-aengste-alle-unbegruendet_id_4078250.html

³ Euronews.com vom 24. April 2020

⁴ http://www.theozonehole.com/ vom 27.7.2019

Die heraufziehende Weltklimakatastrophe

Die Zunahme der Treibhausgase, insbesondere durch die massive Verbrennung fossiler Energieträger, hat das Weltklima erheblich destabilisiert. 25 bisherige UN-Klimakonferenzen zum Trotz. Denn mit unverbindlichen Absichtserklärungen ist der Weltklimakrise nicht beizukommen. Aber auch nicht mit einem 1,5 Grad-Ziel. Im Sonderbericht „Klimawandel und Land“ vom 8. August 2019 warnte der Weltklimarat, dass die Temperatur über den Landflächen bereits um durchschnittlich 1,53 Grad Celsius gegenüber der vorindustriellen Zeit gestiegen ist. Das trügerische Pariser Klimaziel ist damit bereits jetzt schon Makulatur.

Maximal zwei Grad – (k)ein Kompromiss?

Keine Frage: Die Erderwärmung muss gestoppt werden. Und das kompromisslos. Doch gebetsmühlenartig wird von „grünen“ Politikern, NGO-Vertretern und den Regierungsparteien versucht, die Umweltbewegung auf den Pariser Kompromiss eines „1,5- bis maximal 2–Grad-Ziels“ festzunageln. Der Anschein wird erweckt, als könnte das Weltklima wie ein Thermostat im Wohnzimmer reguliert werden.

Stattdessen werden mit einem solchen Ziel bereits verheerende Folgen in Kauf genommen und selbstlaufende zerstörerische Prozesse in Gang gesetzt: Meeresspiegel-Anstieg von ca. einem Meter bis 2100, weiter steigend für die nächsten Jahrhunderte u. a. durch Instabilität mariner antarktischer Eisschilde und vollständigem Verlust des Grönland-Eises; Temperaturzunahme und Versauerung der Meere mit vollständiger Zerstörung der Korallenriffe; massiver Ertragsrückgang bei Mais, Reis und Weizen vor allem südlich der Sahara, in Südostasien und Lateinamerika; drastische Verschlechterung der ohnehin schon teils katastrophalen Wasserversorgung vor allem in den Trockengebieten, usw.

Sich auf solche „Kompromiss“-Ziele und Folgen einer weitere Erderwärmung einzulassen bedeutet letztlich eine Akzeptanz für ein „Weiter so“ durch die Profiteure der Umweltzerstörung. Das widerspricht völlig dem Grundanliegen der Millionen umweltbesorgten Menschen und den meist jungen Teilnehmern an den Fridays-for-Future – Protesten.

Schluss mit Weiter so!

Sukzessives und dann vollständiges Ersetzen fossiler Brennstoffe durch regenerative Energien! Senkung der Treibhausgas-Emissionen um 70 bis 90 Prozent bis zum Jahr 2030 und klarer Kurs auf Absenkung des CO2-Gehalts in der Luft auf 350 ppm!

Als Sofortmaßnahmen: Aufgabe der Braunkohleförderung und -verbrennung bis 2023; Stilllegung des Schwarzbaus Datteln 4¹; Stufenweises Abschalten aller Steinkohlekraftwerke bis 2025 - ohne Entschädigung der Energiekonzerne!

Diese sind vielmehr für die angerichteten Schäden in Haftung zu nehmen! Gleichwertige Ersatzarbeitsplätze aller Beschäftigten für die nächsten 25 Jahre in Bereichen der erneuerbaren Energien und Renaturierung! Schaffung Hunderttausender neuer Arbeitsplätze im Umweltschutz auf Kosten der Monopolprofite!

Gegen die Abwälzung auf die Massen durch Emmissionsabgaben, komplette Abschaffung der CO2-Steuern!

Es ist nicht nur die Klimafrage, die sich dramatisch entwickelt. Aber sie wird oft in den Medien und in der öffentlichen Debatte einseitig ins Blickfeld gerückt. Andere, nicht minder dramatische Entwicklungen werden dagegen verdrängt oder verharmlost. Neben einer heraufziehenden Weltklimakatastrophe sind das: die Zerstörung der Ozonschicht, die Beschleunigte Vernichtung der Wälder, die deutliche Zunahme regionaler Umweltkatastrophen, die drohende Gefahr umkippender Weltmeere, die Zerstörung regionaler Ökosysteme und das Artensterben, der rücksichtslose Raubbau an den Naturstoffen, die Vermüllung, Vergiftung und Verschmutzung, die unverantwortliche Nutzung der Atomenergie.

Das 2014 erschienene Buch „Katastrophenalarm! - Was tun gegen die mutwillige Zerstörung der Einheit von Mensch und Natur?“ von Stefan Engel analysierte und prognostizierte die verheerenden Wechselwirkungen und systemischen Zusammenhänge dieser bisher neun Hauptfaktoren: „Jeder einzelne der Hauptfaktoren, die den Übergang in eine globale Umweltkatastrophe beschleunigen, hätte bereits existenzielle Folgen für die Menschheit, wenn er auf die dargestellte Weise und ungebremst weiter wirken kann. Doch zwischen den verschiedenen Hauptfaktoren besteht zusätzlich eine destruktive Wechselwirkung, die zu ihrer Verstärkung, ja teilweise Potenzierung führen muss.“¹

Einzig die Alleinherrschaft des internationalen Finanzkapitals steht wirksamem Umweltschutz und der Rettung der Menschheit vor der Umweltkatastrophe im Weg.

Daher:

  • Aktiver Umweltschutz im Kampf gegen die Profitwirtschaft! Beseitigung der Umweltschäden auf Kosten der Verursacher!
  • Weltweiter aktiver Widerstand gegen die drohende globale Umweltkatastrophe!
  • Kampf für eine sozialistische Gesellschaftsordnung, in der die Einheit von Mensch und Natur gesellschaftliche Leitlinie ist!
  • Macht mit in den Umweltgruppen der MLPD!

Quellen & Links

¹ Das Kohlekraftwerk Datteln IV ist ohne Baugenehmigung errichtet worden.

Das umweltpolitische Kampfprogramm - Rettung des Weltklimas

In dem Buch „Katastrophenalarm! Was tun gegen die mutwillige Zerstörung der Einheit von Mensch und Natur?“ hat die MLPD ein allseitiges Programm für den Kampf gegen die drohende Umweltkatastrophe vorgestellt. Zur Aufgabenstellung dieses Kampfprogramms wird ausgeführt: „Es soll auch für die Massen zur Leitlinie werden im Kampf für eine neue Gesellschaftsordnung, in der es gelingen wird, die Umweltkatastrophe abzuwenden.“ (S. 277) Das Programm fasst die wichtigsten Forderungen dafür zusammen, die sich in der bisherigen Diskussion herausgebildet haben. Sie sind keine Utopie, sondern realistisch. Aber in ihrer notwendigen allseitigen Dimension und erst recht in ihrer Gesamtheit sind sie nur in einer vom Profitdiktat befreiten sozialistischen Gesellschaftsordnung zu verwirklichen. Einzelne Forderungen können und müssen schon heute als Sofortmaßnahmen erkämpft werden. Aber nicht für die trügerische Illusion, die kapitalistische Profitwirtschaft damit umweltschützend ausgestalten zu können. Sondern als Schule für einen gesellschaftsverändernden Umweltkampf gegen dieses System, welches die Einheit von Mensch und Natur bewusst und mutwillig zerstört.

Das Kampfprogramm der MLPD bezieht sich auf alle Seiten des Kampfs gegen die verschiedenen Faktoren des Umschlags in eine globale Umweltkatastrophe. Im Folgenden werden vor allem die darin enthaltenen klimapolitischen Forderungen vorgestellt, ergänzt um mittlerweile entwickelte weiter konkretisierte Forderungen:

Sukzessives und dann vollständiges Ersetzen fossiler Brennstoffe durch regenerative Energien! Senkung der Treibhausgas-Emissionen um 70 bis 90 Prozent bis zum Jahr 2030 und klarer Kurs auf Absenkung des CO2-Gehalts in der Luft auf 350 ppm!

  • Aufgabe der Braunkohleförderung und -verbrennung bis 2023; Stilllegung des Schwarzbaus Datteln 4;
  • Stufenweises Abschalten aller Steinkohlekraftwerke bis 2025 – ohne Entschädigung der Energiekonzerne! Diese sind vielmehr für die angerichteten Schäden in Haftung zu nehmen!
  • Gleichwertige Ersatzarbeitsplätze aller Beschäftigten für die nächsten 25 Jahre in Bereichen der erneuerbaren Energien und Renaturierung! Schaffung Hunderttausender neuer Arbeitsplätze im Umweltschutz auf Kosten der Monopolprofite!
  • Gegen die Abwälzung auf die Massen durch Emmissionsabgaben, komplette Abschaffung der CO2-Steuern!

Energiegewinnung vor allem aus Sonne, Wind, Wasser und Bioabfällen!

  • Rascher Aufbau dezentraler Energiespeicher statt Monstertrassen im Interesse der Energiemonopole!
  • Sofortige Aufhebung der Deckelung erneuerbarer Energien und Behinderung ihrer dezentralen Umsetzung.

Radikaler Stopp der Rodung der Wälder, insbesondere der tropischen Regenwälder! Großflächige artgerechte Wiederaufforstung!

  • Verstärkter Aufbau von Mischwäldern in Deutschland! Unterstützung der kleinen und mittleren Forstwirtschaftsbetriebe bei der Bekämpfung des Waldsterbens! Schaffung von ausreichenden Grünzonen in den Städten! Wirksame Baumschutzsatzungen!

Ausbau eines kostenlosen öffentlichen Nahverkehrs! Güterverkehr auf Schienen und Wasserwege! Schnellstmögliche Umstellung auf ein Verkehrssystem, das auf die Nutzung fossiler Brennstoffe verzichtet!

  • Einschränkung des Individualverkehrs! Verkürzung der Taktzeiten im ÖPNV und Einsatz von Werksbussen zu Großbetrieben!
  • Ersetzung aller fossil betriebenen Nahverkehrsmittel auf Antriebstechnologien auf der Grundlage erneuerbarer Energien! Bau und Ausbau sicherer Radwege! Produktionsende von - Verbrennungsmotoren bis spätestens 2030! Entschädigungszahlungen und Nachrüstung von Dieselfahrzeugen mit SCR-Katalysatoren auf Kosten der Autokonzerne!  Fahrverbote nur in Verbindung mit kostenlosem Nahverkehr, Ausnahmegenehmigungen für Schichtarbeiter! Allgemeines Verbot der Einleitung von Schadstoffen in Böden, Wasser oder Luft!
  • Strafrechtliche Verfolgung der Umweltverbrecher, Abschaffung der Kronzeugen-/ Bonusregelung, Umweltverbrechen dürfen nicht verjähren! Kampf dem zerstörerischen Abbau von Rohstoffen: Verbot von Tiefseebohrungen, Fracking und extraktivem Tagebau!
  • Stopp von Fracking und Nord Stream 2 und Verbot von Flüssiggasimporten aus Fracking! Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft auf Basis erneuerbarer Energien und Umstellung der Stahlerzeugung auf das Wasserstoff-Direktreduktionsverfahren!

 

Einzig die Alleinherrschaft des internationalen Finanzkapitals steht wirksamem Umweltschutz und der Rettung der Menschheit vor der Umweltkatastrophe im Weg.

Aktiver Umweltschutz im Kampf gegen die Profitwirtschaft! Beseitigung der Umweltschäden auf Kosten der Verursacher!

Weltweiter aktiver Widerstand gegen die drohende globale Umweltkatastrophe!

Kampf für eine sozialistische Gesellschaftsordnung, in der die Einheit von Mensch und Natur gesellschaftliche Leitlinie ist!

Deutliche Zunahme regionaler Umweltkatastrophen

Die Klimafrage entwickelt sich dramatisch. Aber sie wird oft in den Medien und in der öffentlichen Debatte einseitig ins Blickfeld gerückt. Andere, nicht minder dramatische, Entwicklungen werden dagegen verdrängt oder verharmlost.

Neben einer heraufziehenden Weltklimakatastrophe sind das: Die Zerstörung der Ozonschicht, die beschleunigte Vernichtung der Wälder, die deutliche Zunahme regionaler Umweltkatastrophen, die drohende Gefahr umkippender Weltmeere, die Zerstörung regionaler Ökosysteme und das Artensterben, der rücksichtslose Raubbau an den Naturstoffen, die Vermüllung, Vergiftung und Verschmutzung, die unverantwortliche Nutzung der Atomenergie.

Regionale Umweltkatastrophen gab es auch früher in der Geschichte.  Aber was sich heute entwickelt besitzt eine neue Qualität. 

Extremwetterereignisse mit Überschwemmungen, Fluten, Stürmen und Erdrutschen, Hitzewellen und Dürren führen zu immer neuen regionalen Umweltkatastrophen.

Während im September 2020 auf der Westseite der USA Feuer unkontrolliert toben und inzwischen ein Waldgebiet in der Größe Englands vernichtet haben, brach auf der Ostseite mit „Sally“ dieses Jahr bereits der achte Hurrikan über das Land. Überschwemmungen haben eine halbe Millionen Menschen vom Stromnetz abgeschnitten.

Heftige Regenfälle haben gleichzeitig im Nordosten Indiens und in den Nachbarstaaten Nepal und Bangladesch Flüsse über die Ufer treten lassen und Erdrutsche ausgelöst. Betroffen sind hier mehrere Millionen Menschen. Im indischen Bundesstaat Assam hat es den Angaben zufolge seit Mai infolge des Hochwassers mehr als 80 Tote gegeben, in Nepal über 100. Einwohner klagen an, dass Abwasserrohre verstopft sind und nichts unternommen wird. 4 Millionen sind obdachlos. Sie machen zahlreiche Bauprojekte verantwortlich, mit denen die Flüsse für Straßen und Eisenbahnlinien begradigt und umgeleitet wurden. Regierungsvertreter sagen: Früher habe es auch schon Überflutungen gegeben. Aber – so sagen die Betroffenen - die vielen Bauprojekte haben alles verändert. Und Schutzmaßnahmen für die Massen werden verweigert!

Die regionalen Umweltkatastrophen, die Zunahme ihrer Quantität und Qualität sind Ergebnis der Erwärmung der Erde und der oberen Meeresschichten, aber auch anderer Prozesse wie Zerstörung der Wälder, der Artenvielfalt und der Meeresökologie. Umgekehrt beschleunigen die regionalen Umweltkatastrophen diese Hauptfaktoren des Übergangs in eine globale Umweltkatastrophe wieder, wenn zum Beispiel durch die Waldbrände CO2 in die Atmosphäre geschleudert wird und CO2-Senken zerstört werden!

Im Kongo starben von wenigen Tagen mindestens 50 Minenarbeiter in einer Goldgrube. Heftige Regenfälle haben zu Erdrutschen geführt. Viele der Minenarbeiter haben keine feste Anstellung und verfügen oft nur über minimale Ausrüstung. Jason Aruni, einer ihrer Vertreter, bezeichnete die Kamituga-Goldgruben als Friedhöfe. Die Stadt ordnete zwei Tage der „Trauer und Wut“ an, nicht nur um die Toten zu betrauern, sondern auch um die brutalen Ausbeutungsbedingungen anzuprangern.

Daher:

  • Weltweiter aktiver Widerstand gegen die drohende globale Umweltkatastrophe!

Das 2014 erschienene Buch „Katastrophenalarm! - Was tun gegen die mutwillige Zerstörung der Einheit von Mensch und Natur?“ von Stefan Engel analysierte und prognostizierte die verheerenden Wechselwirkungen und systemischen Zusammenhänge dieser bisher neun Hauptfaktoren: „Jeder einzelne der Hauptfaktoren, die den Übergang in eine globale Umweltkatastrophe beschleunigen, hätte bereits existenzielle Folgen für die Menschheit, wenn er auf die dargestellte Weise und ungebremst weiter wirken kann. Doch zwischen den verschiedenen Hauptfaktoren besteht zusätzlich eine destruktive Wechselwirkung, die zu ihrer Verstärkung, ja teilweise Potenzierung führen muss.“

Einzig die Alleinherrschaft des internationalen Finanzkapitals steht wirksamem Umweltschutz und der Rettung der Menschheit vor der Umweltkatastrophe im Weg.

  • Aktiver Umweltschutz im Kampf gegen die Profitwirtschaft! Beseitigung der Umweltschäden auf Kosten der Verursacher!
  • Weltweiter aktiver Widerstand gegen die drohende globale Umweltkatastrophe!
  • Kampf für eine sozialistische Gesellschaftsordnung, in der die Einheit von Mensch und Natur gesellschaftliche Leitlinie ist!
  • Macht mit in den Umweltgruppen der MLPD!
Die immer massiver fortschreitende Vernichtung der Wälder

Es ist nicht nur die Klimafrage, die sich dramatisch entwickelt. Aber sie wird oft in den Medien und in der öffentlichen Debatte einseitig ins Blickfeld gerückt. Andere, nicht minder dramatische Entwicklungen werden dagegen verdrängt oder verharmlost. Neben einer heraufziehenden Weltklimakatastrophe sind das: Die Zerstörung der Ozonschicht, die Beschleunigte Vernichtung der Wälder, die deutliche Zunahme regionaler Umweltkatastrophen, die drohende Gefahr umkippender Weltmeere, die Zerstörung regionaler Ökosysteme und das Artensterben, der rücksichtslose Raubbau an den Naturstoffen, die Vermüllung, Vergiftung und Verschmutzung, die unverantwortliche Nutzung der Atomenergie.

Die immer massiver fortschreitende Vernichtung der Wälder

Die komplexen Ökosysteme der Wälder sind eine unverzichtbare Ressource der Menschheit. Infolge der oben aufgeführten Faktoren nehmen Stressfaktoren wie Schneebruch, Trockenheit, Pilzerkrankungen und Insektenbefall zu.

Die Zunahme regionaler Umweltkatastrophen wie gewaltige Stürme und Überflutungen setzen den Wäldern zu. Wald- und Buschbrände an der Westküste der USA, in Kanada, in Sibirien, am Amazonas und in Australien haben katastrophale Folgen. Sie verwandeln die Wälder von CO2-Senkern in CO2-Quellen.

Die kapitalistische Ausbeutung und Zerstörung der Wälder verwandelt sie in Savannen. Im Auftrag internationaler Vieh-, Holz-, Bergbau und Landwirtschaftskonzerne wird die „Grüne Lunge“ der Erde zerstört. In den ersten Monaten dieses Jahres stieg im Amazonas-Regenwald die Abholzung um 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr. 7766 Brände wurden dort alleine im August vom Weltall aus erkannt, der höchste Monatswert seit Beginn der Aufzeichnungen 1998.² Für den faschistischen Präsidenten Jair Bolsonaro ist der Amazonas ein „Schatz“. Für ihn zählt allein der Profit, der sich aus dem Holz, den Äckern, Weiden und Bodenschätzen schlagen lässt. Dafür geht er über Leichen.

Sein Gesinnungsbruder, der AfD-Abgeordnete Andreas Beck, Mitglied im Umweltausschuss des Bundestags, verbreitet auf der Webseite der AfD-Fraktion: „Die Hysterie des Waldsterbens ist weit verbreitet. Tatsache ist jedoch, dass in den Waldzustandsberichten ein guter Waldzustand beschrieben wird und durch Trockenheit noch kein einziger Baum gestorben ist.“³ Aus dem Waldzustandsbericht 2019 der Bundesregierung geht hervor, dass vier von fünf Bäumen geschädigt sind und 2019 doppelt so viele Bäume gestorben sind wie in den Vorjahren. Also höchste Zeit für den aktiven Widerstand – auch gegen faschistische Lügenmäuler! Um Chancen für die Wiederaufforstung zu haben, müssen gewaltige Anstrengungen unternommen werden, den trockenen Boden wieder zu bewässern. Auf großen Anklang stößt deshalb der Plan der MLPD-Gruppen in Thüringen, gemeinsam mit Forstpezialisten und sachkundiger Bevölkerung einen Ratschlag zur Wiederaufforstung zu initiieren. Auf dieser Grundlage können dann konkrete Forderungen für eine bundesweite Forstpolitik erweitert und konkretisiert werden!

Daher:

  • Radikaler Stopp der Rodung der Wälder, insbesondere der tropischen Regenwälder!
  • Solidarität mit dem international wachsenden aktiven und mutig geführten Widerstand der Massen besonders in Ländern mit tropischen Regenwald
  • Diskussion über die Möglichkeiten der Wiederaufforstung und Erstellung eines entsprechenden Forderungskatalogs!

Das 2014 erschienene Buch „Katastrophenalarm! - Was tun gegen die mutwillige Zerstörung der Einheit von Mensch und Natur?“ von Stefan Engel analysierte und prognostizierte die verheerenden Wechselwirkungen und systemischen Zusammenhänge dieser bisher neun Hauptfaktoren: „Jeder einzelne der Hauptfaktoren, die den Übergang in eine globale Umweltkatastrophe beschleunigen, hätte bereits existenzielle Folgen für die Menschheit, wenn er auf die dargestellte Weise und ungebremst weiter wirken kann. Doch zwischen den verschiedenen Hauptfaktoren besteht zusätzlich eine destruktive Wechselwirkung, die zu ihrer Verstärkung, ja teilweise Potenzierung führen muss.“⁴

Einzig die Alleinherrschaft des internationalen Finanzkapitals steht wirksamem Umweltschutz und der Rettung der Menschheit vor der Umweltkatastrophe im Weg.

Daher:

  • Aktiver Umweltschutz im Kampf gegen die Profitwirtschaft! Beseitigung der Umweltschäden auf Kosten der Verursacher!
  • Weltweiter aktiver Widerstand gegen die drohende globale Umweltkatastrophe!
  • Kampf für eine sozialistische Gesellschaftsordnung, in der die Einheit von Mensch und Natur gesellschaftliche Leitlinie ist!
  • Macht mit in den Umweltgruppen der MLPD!

Quellen & Links

¹ Neue Züricher Zeitung www.nz.ch, 20.9.20
² Redaktionsnetzwerk Deutschland, 31.8.2020
³ www.afdbundestag.de vom 14.2.19
⁴ Katastrophenalarm! Was tun gegen die mutwillige Zerstörung der Einheit von Mensch und Natur? 2014 Seite 193

Katastrophenalarm bei der unverantwortlichen Nutzung der Atomenergie

Es ist nicht nur die Klimafrage, die sich dramatisch entwickelt. Aber sie wird oft in den Medien und in der öffentlichen Debatte einseitig ins Blickfeld gerückt. Andere, nicht minder dramatische, Entwicklungen werden dagegen verdrängt oder verharmlost. Neben einer heraufziehenden Weltklimakatastrophe sind das: die Zerstörung der Ozonschicht, die beschleunigte Vernichtung der Wälder, die deutliche Zunahme regionaler Umweltkatastrophen, die drohende Gefahr umkippender Weltmeere, die Zerstörung regionaler Ökosysteme und das Artensterben, der rücksichtslose Raubbau an den Naturstoffen, die Vermüllung, Vergiftung und Verschmutzung, die unverantwortliche Nutzung der Atomenergie.

Katastrophenalarm bei der unverantwortlichen Nutzung der Atomenergie

20 Kernschmelzen gab es seit den 1950er-Jahren und machten das Märchen von der „sicheren Atomenergie“ zunichte. Uranabbau, der Betrieb der AKW und Atommüll verseuchen täglich Menschen und deren Lebensgrundlagen mit radioaktiver Strahlung. Die Atomwaffen der Imperialisten reichen aus, um alles Leben auf der Erde gleich mehrfach zu vernichten, ihre Uranmunition zeigt grausame Wirkung. Doch seit 70 Jahren gehen die Atomkonzerne für Traumprofite über Leichen, unter ihnen auch der Siemens-Konzern. Dass in Deutschland aufgrund massenhafter Proteste die AKWs in 2022 abgeschaltet werden sollen, ist für die Atomkonzerne nicht besonders relevant. Über 440 AKW´s sind weltweit in Betrieb, circa 80 sind in Bau oder Planung, meist gegen den erbitterten Widerstand der Bevölkerung. Begründet wird der Ausbau der Atomenergie u. a. mit der Lüge, sie sei eine „Brückentechnologie im Kampf gegen den Klimawandel“, für die auch Kredite der EU im Rahmen des sogenannten „Green Deal“ vorgesehen sind.¹ Die AfD bewirbt unausgereifte Atomkraft-Varianten wie die Thorium-Technik als umweltfreundlich, weil man dabei auch den Atommüll vernichten könne – was nachweislich nicht stimmt.² So löst man keine Probleme, sondern schafft neue.

Apropos Probleme: Die Entsorgung des radioaktiven Abfalls ist ungeklärt. 15.000 Tonnen hochradioaktiver Abfall werden es Ende 2022 sein!³ Ende September 2020 hat die Bundesregierung nun die Hälfte der Fläche Deutschlands als „Endlager-geeignet“ zur weiteren Erkundung freigegeben. Ein sicheres Endlager kann es niemals geben, da die Annahme, dass ein Gestein 1 Million Jahre lang in Ruhe verbleibt, absurd ist. Realistisch muss ein Atomlager die größtmögliche Sicherheit für die Bevölkerung garantieren und unter ständiger Beobachtung stehen.

Durch die zunehmende radioaktive Vergiftung von Boden und Wasser und die Anreicherung der Gifte in der Nahrungskette sind unsere Lebensgrundlagen und unsere Gesundheit existenziell bedroht. Ein atomarer dritter Weltkrieg würde die Menschheit mit einem Schlag auslöschen. Die angeblich „friedliche Nutzung“ der Kernenergie ist die Grundlage für die Atomwaffen!

Deshalb fordern wir:

  • Sofortige Stilllegung aller Atomanlagen weltweit! Haftung und Übernahme aller Kosten durch die Atomkonzerne für Rückbau, Folgeschäden und Sicherungsmaßnahmen!
  • Verbot, Vernichtung und Ächtung aller ABC–Waffen!
  • Lagerung des Atommülls unter maximalen Sicherungsmaßnahmen, ständige Kontrollierbarkeit des Atommülls!

Das 2014 erschienene Buch „Katastrophenalarm! - Was tun gegen die mutwillige Zerstörung der Einheit von Mensch und Natur?“ von Stefan Engel analysierte und prognostizierte die verheerenden Wechselwirkungen und systemischen Zusammenhänge dieser bisher neun Hauptfaktoren: „Jeder einzelne der Hauptfaktoren, die den Übergang in eine globale Umweltkatastrophe beschleunigen, hätte bereits existenzielle Folgen für die Menschheit, wenn er auf die dargestellte Weise und ungebremst weiter wirken kann. Doch zwischen den verschiedenen Hauptfaktoren besteht zusätzlich eine destruktive Wechselwirkung, die zu ihrer Verstärkung, ja teilweise Potenzierung führen muss.“⁴

Einzig die Alleinherrschaft des internationalen Finanzkapitals steht wirksamem Umweltschutz und der Rettung der Menschheit vor der Umweltkatastrophe im Weg.

Daher:

  • Aktiver Umweltschutz im Kampf gegen die Profitwirtschaft! Beseitigung der Umweltschäden auf Kosten der Verursacher!
  • Weltweiter aktiver Widerstand gegen die drohende globale Umweltkatastrophe!
  • Kampf für eine sozialistische Gesellschaftsordnung, in der die Einheit von Mensch und Natur gesellschaftliche Leitlinie ist!
  • Macht mit in den Umweltgruppen der MLPD!