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Die "Größen" der "Antideutschen" und ihre Querverbindungen – ein reaktionäres "Who‘s who"

Es gibt ein kleines, nicht zu überschätzendes, aber systematisch gefördertes Netzwerk zionistischer und »antideutscher« Akteure in Deutschland. Dazu gehören:

Justus Wertmüller: Er gilt als »namhafter Wortführer« der »Antideutschen«. Er war Mitglied bei den Grünen und später in der kleinbürgerlichen ml-Organisation »Kommunistischer Bund«. Er ist Gründungsmitglied und Redakteur der Zeitschrift Bahamas, schrieb aber auch für Blätter des Iz3W, konkret und Jungle World. Er arbeitet mit der deutsch-israelischen Gesellschaft und der Heinrich-Böll-Stiftung zusammen. Redner bei antiislamischen Kundgebungen mit AfD-Größen. Er nutzt pseudo-kommunistische Rhetorik, ist aber glühender Antikommunist und Verteidiger des Kapitalismus: Man dürfe sich »bitte nicht auf Lenin, bitte nicht auf Mao« beziehen, denn »die bürgerliche Republik« sei die »bis jetzt … am meisten vervollkommnete Gesellschaft«. Seit 2009 distanziert er sich angeblich vom Begriff «Antideutsch«, freut sich aber, dass »die Antideutschen als Abbruchunternehmen der Linken längst am Start« sind.1

Sebastian Wertmüller bekämpft als ver.di-Gewerkschaftssekretär in Niedersachsen die MLPD und versuchte, den Zusammenschluss von Gewerkschaftern gegen das Polizeigesetz zu spalten. Das steht im krassen Kontrast dazu, dass die Gewerkschaft ver.di Unvereinbarkeitsbeschlüsse gegen die MLPD ablehnt. Ausschlussverfahren gegen AfDler aus ver.di lehnte er dagegen öffentlich ab.

Volker Beck: Von 1994 bis 2016 war er für die Partei Die Grünen im Bundestag und dort ab 2014 Vorsitzender der deutsch-israelischen Parlamentariergruppe. Er ist führend in der Deutsch-Israelischen Gesellschaft e.V. (DIG). Er stellte sich im August 2017 gemeinsam mit Benjamin Weinthal an die Spitze der Attacken gegen die MLPD. Er gibt sich als großer Menschenrechtler, war aber in der SPD/Grünen-Bundesregierung unter Kanzler Gerhard Schröder an der Erarbeitung der sogenannten »Antiterrorpakete« beteiligt. Ansonsten fordert er die Legalisierung von Drogen.

Stephan Kramer: Präsident des thüringischen Verfassungsschutzes. Der Thüringer Geheimdienst ist für die Förderung der faschistischen Mörderbande NSU und die Vertuschung seiner Verstrickungen berüchtigt. Das wurde bis heute weder aufgearbeitet, noch wurden die alten Strukturen und Seilschaften wirklich aufgedeckt und zerschlagen. Kramer ist Mitglied in der Deutsch-israelischen Gesellschaft (DIG). 2004 bis 2014 wurde er Generalsekretär des Zentralrates der Juden in Deutschland. Er sitzt im Stiftungsrat der Amadeu Antonio Stiftung. Er war schon Mitglied in CDU und FDP und ist heute in der SPD. Er ist ständiger Gast im 12. Beirat für Fragen der Inneren Führung bei der Bundesregierung. Thüringer Verfassungsschutzpräsident wurde er durch aktive Unterstützung von Bodo Ramelow (Linkspartei, Ministerpräsident und Mitglied der Deutsch-israelischen Gesellschaft).

Benjamin Weinthal: Er gilt als Mann des israelischen Geheimdienstes. Europakorrespondent für die erzreaktionäre Jerusalem Post, agiert als aggressiver Vertreter der Interessen Israels in Deutschland. Er veröffentlicht auch bei dem ultrareaktionären Pro-Trump-Sender Fox News, im Tagesspiegel, bei der TAZ oder Jungle World. Er schreibt auch auf der »Achse des Guten«, einer ultrareaktionären Plattform auf AfD-Linie. Er war Urheber der Schmutzkampagne gegen die Internationalistische Liste/MLPD und rief zur Kontenkündigung auf. Weinthal arbeitet als Forschungsbeauftragter für den ultrareaktionären US-amerikanischen Thinktank »Foundation for Defensive Democraties«. Die Stiftung finanziert sich über das Hasbara-Forum. Zur Methode Weinthals zählen öffentliche Diffamierungen israel-kritischer Veranstaltungen, Organisationen oder Personen, unter anderem um Vermieter von Räumlichkeiten einzuschüchtern.

Stefan Laurin: Angeblich freier Journalist beim Blog »Die Ruhrbarone«. Gemeinsam mit Sebastian Bartoschek organisiert er dort eine Plattform für übelste »Antisemitismus«-Hetze und antikommunistische Intrigen. Dort werden Rufmordkampagnen initiiert. Er brüstete sich sich auf seinem Blog »Die Ruhrbarone«, die Spaltung des Bündnisses gegen die Polizeigesetze in Bayern protegiert zu haben, indem er Material zur Verfügung stellte. Angeblicher Journalist für die Welt, Jüdische Allgemeine, Jungle World und Correctiv. 2010 berichtete Laurin selbst von antikommunistisch motivierten »Recherche-Besuchen« beim NRW-Verfassungsschutz.

Henryk M. Broder: Machte eine steile Karriere von der Herausgabe kleiner, anarchistischer Blätter über die St. Pauli Nachrichten bis zum Spiegel, Tagesspiegel und Süddeutscher Zeitung und zu den ultrarechten Medien der Weltgruppe und ins Fernsehen. Hatte seinen Hauptwohnsitz 1981 bis 1991 nach Israel verlegt und arbeitete dort für die Jerusalem Post. Ultrareaktionärer Publizist und Islamhasser. Stellte federführend die reaktionäre These auf, die die »Antideutschen« nachäffen: »Es gibt keinen Antizionismus, der seinen Ursprung nicht im Antisemitismus hätte.«2 Das ist Originalton Verfassungsschutz, der behauptet »Antisemitische Ressentiments werden meist mit dem Begriff des Antizionismus verhüllt.«3