Presseerklärung

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Nach faschistischem „Wolfsgruß" von Demiral: Unverzichtbare Sperrung gefordert!

Auch im Stadion gilt: „Kein Fußbreit den Faschisten!"

Was sich vorgestern Abend der türkische Nationalspieler Merih Demiral beim Sieg seines Teams gegenüber Österreich erlaubt hat, war eine „üble faschistische Provokation". So jedenfalls schätzt es Monika Gärtner-Engel, Internationalismusverantwortliche der MLPD, ein.

Demiral hatte nach seinem zweiten Treffer beide Arme zum faschistischen Wolfsgruß in die Höhe gerissen. Das ist aber das Zeichen der faschistischen „Grauen Wölfe". Sie sind als mordende Terrororganisation gegen den kurdischen Befreiungskampf, gegen alle Demokratinnen und Demokraten, fortschrittliche Aleviten, Revolutionärinnen und Revolutionäre und klassenkämpferische Arbeiter der Türkei bekannt. In Deutschland sind sie die größte stramm organisierte, faschistische Schlägertruppe.

Monika Gärtner-Engel:

Es ist ein starkes Stück, wenn der faschistische türkische Präsident Erdogan jetzt den ganzen Vorgang auf den Kopf stellt und wegen der berechtigten Kritik an dieser faschistischen Provokation von ‚Islamophobie' oder ‚Ausländerfeindlichkeit' spricht. Beim Kampf gegen Faschismus muss es völlig egal sein, ob es türkische, deutsche oder US-amerikanische oder russische Faschisten sind."

Gärtner-Engel kritisiert: „Demiral versucht sich herauszureden, er wolle zeigen, dass er stolz sei, ein Türke zu sein. Das ist die gleiche Logik, mit der ein deutscher Nationalspieler im Ausland den Hitlergruß zeigen könnte. Faschistische Symbole sind kein Kavaliersdelikt, sondern das Zeichen einer faschistischen Gesinnung! Und da weiß jeder, was er tut."

Monika Gärtner-Engel: „Das war eine bewusste faschistische Provokation und das muss entsprechende Folgen haben. Der albanische Nationalspieler Mirlind Daku hatte beim zweiten Spiel seiner Elf antiserbische Parolen gerufen und wurde dafür zu Recht zwei Spiele durch die UEFA gesperrt. Das ist auch hier das Mindeste. Wenn Demiral nicht zusichert, dass sich so etwas nicht mehr wiederholt, muss er komplett des Turniers verwiesen werden. Hier darf nicht mit zweierlei Maß gemessen werden."