8. MAI 2022
Antikriegsdemonstration gegen akute Weltkriegsgefahr! MLPD weiht sozialistische Gedenkstätte ein
Der 8. Mai wird weltweit gefeiert als Tag der Befreiung vom Hitlerfaschismus. 77 Jahre später tobt mitten in Europa der Ukraine-Krieg, droht die Welt in das Inferno eines III. Weltkriegs zu geraten. Deshalb ruft das Internationalistische Bündnis an diesem Tag zu einer bundesweiten Demonstration auf. Motto: „Werde Teil der Widerstandsfront gegen die Weltkriegsgefahr“.
Im Aufruf zur Demonstration heißt es:
„In der Ukraine tobt ein imperialistischer Krieg. Eine offene Weltkrise ist ausgebrochen und alle Imperialisten arbeiten an der Vorbereitung eines Weltkriegs. Wir fordern: Stoppt diesen Krieg – sofort! Russland muss alle Truppen zurückziehen und regresspflichtig gemacht werden. Die NATO muss alle Truppen aus Ost-Europa abziehen und ihre provokativen Aufmärsche und die Hochrüstung beenden. Entschieden wenden wir uns gegen die aggressive Außen- und Militärpolitik der deutschen Bundesregierung. Stoppt die Aufrüstung auf unsere Kosten! Nur aktiver Widerstand kann die Gefahr eines dritten Weltkriegs bannen, der ein Atomkrieg wäre. Machen wir die Demonstration zur Manifestation einer neuen Friedensbewegung, die gegen jede imperialistische Aggression und Kriegsvorbereitung kämpft.“
Die Parteivorsitzende der MLPD, Gabi Fechtner, erläutert:
„Die MLPD hat seit Jahren auf den aggressiven, neuimperialistischen Charakter Russlands hingewiesen. Wir standen immer konsequent im Gegensatz zum Lager der Putin-Freunde, die die alte Friedensbewegung teilweise paralysiert haben. Aber wir heulen auch jetzt nicht mit den Wölfen, die alle kritischen Stimmen zur Kriegstreiberei der NATO oder der Bundesregierung zum Schweigen bringen wollen. Es geht darum, ein Signal für den aktiven Widerstand zu geben.“ Die MLPD wird bundesweit für diese überparteiliche Demonstration werben.
Am Zielort der Demonstration wird die MLPD im Rahmen der Abschlusskundgebung eine sozialistische Gedenkstätte einweihen. Rund um die Lenin-Statue werden Gedenksteine für Friedrich Engels, Rosa Luxemburg, Karl Liebknecht, Clara Zetkin, Ernst Thälmann und Willi Dickhut aufgestellt. Die MLPD wird ihre Parteizentrale in „Willi-Dickhut-Haus“ umbenennen, zum Gedenken an den Mitbegründer der MLPD, Arbeitertheoretiker und Widerstandskämpfer im Hitlerfaschismus.
Gabi Fechtner dazu: „Wir würdigen diese Revolutionäre, weil sie in dieser offenen Weltkrise für eine sozialistische Alternative stehen. Während Faschisten und Nationalisten Denkmäler für Thälmann oder das sowjetische Ehrenmal in Berlin-Treptow antikommunistisch attackieren, entwickeln wir die revolutionäre Erinnerungskultur weiter.“
Demonstration von Essen nach Gelsenkirchen; Auftakt: 11 Uhr, Zweigertbrücke – Ecke Karnaper Str./ Waldemey, 45329 Essen
Abschlusskundgebung und Einweihung einer sozialistischen Gedenkstätte ab 13 Uhr an der Horster Mitte, Schmalhorststraße 1c, Gelsenkirchen