Hamburg / Berlin
MLPD protestiert entschieden gegen massive Polizeigewalt gegen Demonstranten
Bei zahlreichen gewerkschaftlichen und selbständigen Aktionen versammelten sich am 1. Mai in Deutschland Zehntausende, demonstrierten für Arbeiterrechte, gegen die Abwälzung der Krisenlasten auf die Massen und für Erhalt und Erweiterung bürgerlich-demokratischer Rechte und Freiheiten.
In ganz Deutschland gab es tagsüber gewerkschaftliche, teils selbständige Aktivitäten der Arbeiterbewegung. Hinzu kommen weitere Aktionen wie die Fahrrad-Protest-Demo in Berlin mit 10.000 Beteiligten, besonders gegen Mietwucher und Krisenprofiteure.
In Hamburg und Berlin ging die Polizei mit Wasserwerfern und Tränengas gegen Demonstrationen von mehreren tausend meist jugendlichen Teilnehmern, teils autonomen Kräften vor. Ein Korrespondent berichtet aus Berlin: "Etwa um 18:45 zog die Demo vor allem in der Karl-Marx-Straße, aber auch in der Sonnenallee und auch Kottbuser Damm durch Neukölln, in der Mehrzahl über den Rathausplatz Neukölln in Richtung Oranienplatz. Bereits am Rathaus Neukölln waren die ersten Polizeieinsätze, offiziell wegen Nichteinhaltung der Abstände, aber auch in Nebenstraßen, wegen Vermummung und den Rufen u.a. 'Wir hassen die Polizei'. Die überwiegenden Parolen waren vor allem gegen die Kapitalisten, aber auch den Mietwucher, Lohnabbau, Einschränkung der demokratischen Rechte, Abwälzung der Krisenlasten, auch gegen Hartz IV und gegen das Krisenchaos der Regierung."
Die MLPD protestiert gegen die Polizeigewalt. Sie hat einen kritischen Standpunkt gegen Erscheinungen blinder Rebellion, wendet sich aber entschieden gegen den Versuch bürgerlicher Medien, den 1. Mai oder Jugendproteste zu diskreditieren.