Südkurdistan / Irak
MLPD protestiert gegen erneute Angriffe des türkischen Imperialismus
Die neuimperialistische Türkei führt seit der Nacht zum 24. April eine Besatzungsoffensive in Südkurdistan durch in den Regionen Metina, Avasin und Zap in den Medya-Gebieten. Es ist kein Zufall, dass dies am Jahrestag des Beginns des Genozids an der armenischen Bevölkerung geschah. Dieser begann am 24. April 1916.
Die Türkei steckt in einer tiefen Wirtschafts- und Finanzkrise, sie hat mit einer Hyperinflation zu kämpfen. Politisch sinkt das Ansehen der faschistischen AKP/MHP unter der Bevölkerung mehr und mehr. Einen Ausweg sucht sie in einem aggressiven Nationalismus, in einer brutalen Unterdrückung der Arbeiter- und der revolutionren Bewegung und in außenpolitischen Aggressionen.
Ebenso spielt der Kampf um Einflussgebiete im Mittleren Osten unter den verschiedenen imperialistischen und neuimperialistischen Ländern eine Rolle. Alle Imperialisten sind sich aber einig gegen den kurdischen Befreiungskampf. Auch dieses Mal ist das Vorgehen mit dem US-Imperialismus und dem europäischen Imperialismus abgestimmt. Damit wird auch klar, dass Hoffnungen in eine fortschrittliche Änderung der Politik der USA unter US-Präsident Joe Biden eine Illusion sind.
Die erneute Offensive trifft auf Widerstand der kurdischen Kräfte. Wie die HPG am Samstag berichteten, hat die türkische Armee schwere Verluste erlitten. Anfang Februar endete der Angriff auf Gare nach Mitteilungen der HPG in einer Niederlage. Im kurdischen Volksmund hieß es dazu „Siwar hatin peya çûn.“ Das heißt: "Sie kamen zu Pferd und gingen zu Fuß."
Die Auseinandersetzung reiht sich auch ein in die gewachsene allgemeine Kriegsgefahr durch die Verschärfung der zwischenimperialistischen Widersprüche. MLPD und ICOR arbeiten aktiv mit am auf Aufbau einer dringend notwendigen antiimperialistischen und antifaschistischen Einheitsfront (unter www.icor.info). Schon am Samstag protestierten Hunderte in Deutschland gegen die erneuten Angriffe. Der Der kurdische Europadachverband KCDK-E und die Konföderation der Gemeinschaften Kurdistans in Deutschland KONMED rufen zum Protest auf.
- Die MLPD protestiert entschieden gegen diese Angriffe und erklärt ihre Solidarität mit dem kurdischen Befreiungskampf!
- Sofortiger Stopp jeglicher Aggression des faschistischen türkischen Staats und aller Imperialisten!
- Solidarität mit der demokratischen Autonomie-Region Nordsyrien und dem kurdischen Freiheitskampf!
- Freiheit für Abdullah Öcalan!
- Weg mit dem Verbot der PKK!
- Für den Aufbau einer internationalen antiimperialistischen und antifaschistischen Einheitsfront und für die Stärkung der ICOR!
- Für Frieden, Freiheit und Sozialismus!