Flugblatt
Es geht um die Zukunft der Jugend – das geht uns alle an! Für Arbeitsplätze und Umweltschutz! Datteln IV stilllegen!
Datteln IV sei das sauberste Kohlekraftwerk der Welt, so der Energiekonzern Uniper im Chor mit Landes- und Bundesregierung - Von wegen!
Laut dem „Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung“ (DIW) verursacht Datteln IV Mehremissionen von 40 Millionen Tonnen des Treibhausgases CO2. Mehr als alle anderen Uniper-Kohlekraftwerke in Deutschland zusammen. Dazu der CO2-Ausstoß der Kohletransporte aus Kolumbien, Russland und den USA. Noch mehr Treibhausgase für noch heißere Dürresommer? Datteln IV steht 600 bis 700 Meter vom Wohngebiet „Meistersiedlung“ entfernt. Die Menschen bekommen Schmutz und Lärm des Kraftwerks ab und wohnen im Schatten seiner Abgasfahne. Gefährliche Feinstäube aus Quecksilber, Blei, Arsen und schädliche Gase (Stickoxide, Ozon) verteilen sich über Felder, Landschaftsschutzgebiete, eine Kinderklinik. Das birgt erhebliche Gefahren für Mensch, Natur und Landwirtschaft.
Knallharte Konzernpolitik auf Kosten von Mensch und Umwelt
Von 2005 bis 2020 dauerte die Fertigstellung von Datteln IV, erst durch den Energiekonzern E.ON, dann durch multinationalen Konzern Uniper. Dagegen widersetzten sich Anwohner und Umweltschützer. Ohne die aktive Unterstützung der CDU/FDP- und der SPD/Grünen-Landesregierungen sowie der Bundesregierung wäre das Kraftwerk nicht am Netz. Die SPD/Grünen-Landesregierung erlaubte 2013 und 2017 den Weiterbau. Auch der Dattelner Stadtrat, die Bezirksregierung Münster und der Regionalverband Ruhr tanzten nach der Pfeife von E.ON und Uniper. Ein Musterbeispiel, wie Großkonzerne ihre Diktatur über die Gesellschaft ausüben.
Arbeiter- und Umweltbewegung gemeinsam – eine mächtige Kraft
Alles gelaufen, weil das Kraftwerk jetzt im Betrieb ist? Es ist nie zu spät, für eine lebenswerte Zukunft für uns und unsere Kinder zu kämpfen! Stillhalten, weil bei Datteln IV 200 Menschen arbeiten? Diese Arbeitsplätze müssen erhalten werden auf Kosten von E.ON und Uniper. Die 200 Arbeitsplätze werden gebraucht, für die Erzeugung erneuerbarer Energien, den Rückbau der Kraftwerke, die Beseitigung von Umweltschäden. E.ON und Uniper sind nicht allmächtig: Datteln IV sollte bereits 2011 in Betrieb gehen, aber der Widerstand der Anwohner und Umweltschützern verzögerte dies neun Jahre lang. Um wie viel wirkungsvoller ist es, wenn sich Bergarbeiter, Stahlarbeiter, Automobilbelegschaften, Chemiearbeiter oder Kraftwerker mit der Umweltbewegung zusammentun?
Die Bergarbeiterdemonstrationen am 30. Mai 2020 in Datteln und am 27. Juni in Gelsenkirchen betonten: „Wir brauchen beides, um zu leben – Arbeit und eine intakte Umwelt. Es geht um die Existenz der Menschheit.“ Dass sich Arbeiter- und Umweltbewegung verbinden, ist zukunftsweisend, international vereint. Umweltkämpfe, bei denen Streiks und Proteste der Arbeiter das Rückgrat bilden, treffen die Konzerne an ihrer empfindlichsten Stelle: an ihren Profiten! Die Marxistisch-leninistische Partei Deutschlands (MLPD) steht für konsequenten Umweltschutz. Sie ist die erste Adresse im Kampf zur Rettung der Umwelt vor der Profitwirtschaft. Die MLPD ist eine revolutionäre Arbeiterpartei und nimmt keine Rücksicht auf Profite von Konzernen, Seilschaften. Sie fordert: Die Umweltverbrecher in den Konzernzentralen zur Rechenschaft ziehen!
Katastrophenalarm! Was tun gegen die mutwillige Zerstörung der Einheit von Mensch und Natur?
Das Buch gehört in die Hand jedes Menschen, dem die Zukunft der Menschheit am Herzen liegt.
336 Seiten
ab 13,99 €
Für einen gesellschaftsverändernden Umweltkampf
Die Umweltbewegung hat das Bewusstsein vieler Menschen für die Umwelt geweckt und gefestigt. Die Jugend ist praktische Avantgarde in diesem Kampf, wie hunderttausende Jugendliche bei den Umweltprotesten zeigen. Notwendig ist Zielklarheit und Organisiertheit. Der Kampf muss konsequent gegen die Hauptverursacher geführt werden, die internationalen Industrie-, Energie- und Finanzkonzerne. Sie erzielen ihre Maximalprofite durch die rücksichtslose Überausbeutung von Mensch und Natur.
Es ist unter Umweltaktivisten noch eine weit verbreitete Illusion, dass es einen „grünen“ Kapitalismus geben könnte, der Profitmacherei mit dem Schutz der natürlichen Umwelt verbindet. Es braucht heute einschneidende Sofortmaßnahmen, aber die drohende globale Umweltkatastrophe kann im Kapitalismus nicht mehr verhindert werden. Die Umweltbewegung muss einen gesellschaftsverändernden Charakter annehmen. Das wollen Organisationen wie „Campact“, die anonymen Führer der FFF-Orgateams und andere verhindern, die meist den Grünen, der SPD, teils auch der Partei „Die Linke“ nahestehen. Sie bekämpfen mit ihrem Antikommunismus die wachsende antikapitalistische Strömung. Um so mehr Grund, ihnen mit der Bewegung „Gib Antikommunismus keine Chance!“ die rote Karte zu zeigen! Die Umweltgruppen der MLPD organisieren den aktiven Widerstand vor Ort gegen die globale Umweltkatastrophe als Schule des gesellschaftsverändernden Umweltkampfes und der Vorbereitung der internationalen sozialistischen Revolution. Macht mit!
- Die MLPD setzt sich ein für:
Sofortige Stilllegung von Datteln IV! - Schaffung von Ersatzarbeitsplätzen für die Kraftswerksbeschäftigten durch Uniper!
- Für eine sozialistische Gesellschaftsordnung, in der die Höherentwicklung der Einheit von Mensch und Natur gesellschaftliche Leitlinie ist!