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Gabi Gärtner wird neue Vorsitzende der MLPD

Sie ist die erste Arbeiterin an der Spitze einer revolutionären Partei in Deutschland. Ob diese Tatsache eine Rolle bei der Wahl spielte? Nein, bei der MLPD gibt es zwar eine aktive Frauenförderung, aber keine Quotenfrauen. Gabi Gärtner „ist einfach die Beste für diese Aufgabe“, wie Stefan Engel engagiert ausführt und begründet. Und jeder, der bisher mit ihr zusammen gearbeitet, gekämpft, gelebt und gelacht hat, kann das nur bestätigen.

Gabi Gärtner wird neue Vorsitzende der MLPD
Stefan Engel und Gabi Fechtner

Sie ist die erste Arbeiterin an der Spitze einer revolutionären Partei in Deutschland. Ob diese Tatsache eine Rolle bei der Wahl spielte? Nein, bei der MLPD gibt es zwar eine aktive Frauenförderung, aber keine Quotenfrauen. Gabi Gärtner „ist einfach die Beste für diese Aufgabe“, wie Stefan Engel engagiert ausführt und begründet. Und jeder, der bisher mit ihr zusammen gearbeitet, gekämpft, gelebt und gelacht hat, kann das nur bestätigen.

Mit ihren 38 Jahren ist Gabi Gärtner schon „mit vielen Wassern gewaschen“. Aufgewachsen in Solingen, war sie als Kind oft bei Luise und Willi Dickhut, dem Mitbegründer und Vordenker der MLPD. „Man kann alles lernen, man muss sich nur dranbegeben“ - dieses Vermächtnis von Willi Dickhut wurde zu einem Lebensmotto für Gabi. Sie legt großes Gewicht auf die theoretische Arbeit – studiert über Jahre konsequent die marxistisch-leninistische Theorie und die Linie der MLPD, arbeitet am „Revolutionären Weg“ mit, trainiert systematisch die Beherrschung der dialektischen Methode und leitet andere dazu an.

Gabi Fechtner Kind Seit ihrem 6. Lebensjahr ist Gabi Gärtner organisiert – zuerst in der Kinderorganisation Rotfüchse. Als Jugendliche organisiert sie sich im REBELL und seit 1996 in der MLPD. Noch Jahre war sie als Kunstturnerin aktiv. Ihre ersten politischen Erfahrungen macht sie Anfang der 1990er Jahre in der damals massenhaften Solinger antifaschistischen Jugendbewegung, der Bündnisarbeit „gegen Faschismus und Krieg“, gegen den Irak-Krieg und später im „Solinger Appell“.

Gabi Fechtner AusbildungMit 16 Jahren beginnt sie im „Zwillingswerk“ in Solingen eine Lehre als Werkzeugmechanikerin, organisiert sich in der IG Metall, wird kämpferische Jugendvertreterin. Sie ist aktiv im Ortsgjugendausschuss der IG Metall, kämpft gegen die politische Kündigung ihres Lehrjahres mit ihren Kollegen und arbeitet 8 Jahre lang als qualifizierte Facharbeiterin in Industriebetrieben. Sie sammelt Erfahrungen in der marxistisch-leninistischen Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit und ist auch später immer wieder für die Arbeit der MLPD bei wichtigen Arbeiterkämpfen vornedran. Sie ist jeweils sehr schnell von den Arbeitern angenommen, geschätzt – findet „den Draht“ zu ihnen.

Beim VI. Parteitag im Jahr 2000 wird sie mit 22 Jahren ins Zentralkomitee der MLPD gewählt, ab 2003 arbeitet sie berufsrevolutionär für die Partei. 2004 kommt sie für das kommunale überparteiliche Personenwahlbündnis „Solingen Aktiv“ in den Stadtrat – und macht – entgegen heftigem antikommunistischen Gegenwind – als Kommunalpolitikerin Furore. Auch auf verschiedenen Leitungsebenen der MLPD sammelt sie reichlich Erfahrungen und entwickelt immer stärker eines ihrer charakteristischen Merkmale: engste Verbundenheit mit dem ganzen Spektrum der Kleinarbeit der Partei, mit den Genossinnen und Genossen, Freundinnen und Freunden, Kolleginnen und Kollegen.

Kobane Brigade Gruppenbild

Als sie im Sommer 2015 als ICOR-Brigadeleiterin ins syrische Kôbane geht, um den Aufbau eines Gesundheitszentrums in der vom IS zerstörten Stadt voranzutreiben, sind es gerade Gabi's Kampfgeist, Fähigkeit zur Führung komplexer Prozesse auch unter schwierigsten Bedingungen, Mut, solidarische Streitkultur und selbstlose Hingabe, die sie bei Bevölkerung und Mitkämpfern zur anerkannten und beliebten Führerin machen. Albert Einsteins Satz „Große Dinge entstehen dadurch, dass jemand mehr tut, als er muss“ ist Gabi wie auf den Leib geschrieben.