Heute vor 100 Jahren: Arbeiter und Soldaten beendeten Kaiserreich und Weltkrieg - Liebknecht ruft sozialistische Republik aus
Veranstaltungsreihe der MLPD zieht Lehren
„Die bürgerliche Erinnerungskultur rückt die Eberts, Scheidemänner usw. - und damit die Falschen - ins Zentrum“, kritisiert Dirk Willing vom Zentralkomitee der MLPD. Ausgehend von Wilhelmshaven und Kiel waren es die „'Roten Matrosen', die Fabrikarbeiter, Soldaten und Sozialisten um Liebknecht und Luxemburg, die nach bitteren Kriegsjahren Weltkrieg und Kaiserreich beendeten, das Frauenwahlrecht und den 8-Stundentag einführten.“
Karl Liebknecht rief heute vor 100 Jahren die sozialistische Republik aus, überall in Deutschland bildeten sich Arbeiter und Soldatenräte. Doch der Kampf um eine sozialistische Gesellschaft wurde von der Sozialdemokratie verraten, die Revolution in Betrug und Gewalt erstickt. Es war die historische Tragödie der Novemberrevolution, dass die KPD als revolutionäre Partei erst zu spät, zum Jahreswechsel 1918/19 gegründet wurde.
Mit einer Veranstaltungsreihe quer durch die Bundesrepublik gedenkt die MLPD der revolutionären Ereignissen von 1918/19 und thematisiert zugleich das 50. Jahr ihres Parteiaufbaus.
„Wer die richtigen Schlüsse ziehen will, muss sich damit befassen, wie heute und in Zukunft die Ursachen für Kriegstreiberei oder Flüchtlingselend abgestellt werden können. Das geht nicht mit einer 'Linken', die ihren inneren Frieden mit dem kapitalistischen Profitsystem längst geschlossen hat. Die MLPD ist eine revolutionäre Partei neuen Typs, die ernsthafte Schlüsse aus der Geschichte des 20. Jahrhunderts gezogen hat und im Kommen ist“, so Willing.
Mit freundlichen Grüßen – Dirk Willing, Mitglied des Zentralkomitees