Millionen feierten Newroz und gingen weltweit auf die Straße für Efrîn

Aktuelle Information für Presse und Öffentlichkeit - 23. März 2018: In den verschiedenen Regionen Kurdistans gingen mindestens 600.000 Menschen auf die Straße; Millionen beteiligten sich an Newroz-Feierlichkeiten.

Millionen feierten Newroz und gingen weltweit auf die Straße für Efrîn

Die revolutionäre Weltorganisation ICOR (Internationale Koordinierung Revolutionärer Parteien und Organisationen) hatte zum weltweiten Aktionstag „Efrîn wird leben!“ aufgerufen. In Deutschland wurden dazu in über 50 Städten Demonstrationen und Versammlungen mit Newroz-Feiern organisiert. Über 8.300 Menschen nahmen daran teil. Aus vielen Ländern der Welt gehen gerade Berichte bei der ICOR ein, so aus Finnland, Frankreich, Griechenland, Indien, Neuseeland, den Niederlanden, Österreich, Panama, Paraguay, Peru, Russland, Schottland, Sri Lanka, Südafrika, Ukraine, Weißrussland. Auch die ILPS (Internationaler Bund der Volkskämpfe), Mitorganisator des Tages, berichtet von Aktivitäten. Den Grundstein für diese Aktionen legte der ICOR-Solidaritätspakt von Ende 2014 mit seinem Grundgedanken, dass kein gerechter Kampf auf der Welt künftig ohne die nötige internationale Solidarität bleiben darf.

Gabi Fechtner, Parteivorsitzende der MLPD, hebt hervor: Der Einmarsch des türkischen faschistischen Erdogan-Regimes in Efrîn war nur denkbar, weil alle imperialistischen Akteure in Syrien das aktiv unterstützten. Das zeigt, dass wir uns gegen den Imperialismus zusammenschließen müssen. Er kann nicht in einem Land, nicht von den Kurden allein besiegt werden. Das geht nur, wenn sich die internationale revolutionäre Arbeiterbewegung mit dem kurdischen Befreiungskampf und anderen Befreiungskämpfen vereinigt und die Revolutionäre der Welt zusammenarbeiten. Für die Schmiedung dieses Bündnisses waren die letzten Tage ein begeisterndes Signal.“

Zur Entwicklung in Deutschland meint sie: In Deutschland war es etwas Neues, dass bundesweit kurdische Freundinnen und Freunde diese Aktion als Gemeinschaftsprojekt mit der MLPD und einer Vielzahl anderer Bündnispartner organisiert haben. Die Aktionen hatten eine antiimperialistische Ausrichtung und verstanden sich als Bestandteil einer kämpferischen Friedensbewegung. Ich verbuche es auch als Erfolg der Solidaritätsbewegung, dass sich Kanzlerin Merkel nach Wochen des Schweigens gestern zum ersten Mal genötigt sah, kritische Worte gegen Erdogans völkerrechtswidrigen Krieg in Efrîn zu verlieren. Natürlich dürfen solche öffentlichen Reden nicht mit einem wirklichen Kurswechsel in der Türkei-Politik verwechselt werden. Der Druck auf die Bundesregierung zur Einstellung jeglicher Kriegsunterstützung für Erdogan muss verstärkt werden, was sicher eine zentrale Forderung bei den anstehenden Ostermärschen sein wird.“

Berichte über die Aktionen weltweit und in Deutschland:

www.rf-news.de und www.icor.info



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