Lenin-Liebknecht-Luxemburg-Aktivitäten 2015

Lenin-Liebknecht-Luxemburg-Aktivitäten 2015

Anlässlich der Lenin-Liebknecht-Luxemburg-Demo am 11. Januar laden wir vom Jugendverband REBELL zur Abendveranstaltung am 10. Januar ein. Dort werden wir uns mit einem kleinen Programm auf die LLL-Demo am Sonntag einstimmen.

Euch erwartet eine Rede von der Vorsitzenden des REBELL, Lisa Gärtner, sowie Beiträge von unseren internationalen Gästen, zum Beispiel aus Peru und Tunesien. Anschließend freuen wir uns auf Live-Musik: Wir freuen uns besonders auf die Band Grup la Liberta aus Duisburg, die mit kurdischen und türkischen Arbeiterliedern und internationalen Liedern zum Befreiungskampf die Stimmung einheizt! Es gibt sie seit einem Jahr und sie haben schon auf zahlreichen Veranstaltungen gespielt, unter anderem auch auf kurdischen Festivals. Unsere Abendveranstaltung beginnt um 18 Uhr im Biergarten Jockel, Ratibostr. 14c, 10999 Berlin. Der Eintritt beträgt 5 Euro/ermäßigt 3 Euro. Verbandsleitung REBELL

 

Lenin, Liebknecht, Luxemburg: Wer waren die drei „L“?

Wladimir Iljitsch Lenin stand an der Spitze der revolutionären Bewegung in Russland. Mitten im I. Weltkrieg, im Februar 1917, stürzte sie den russischen Zaren, eine bürgerliche Regierung übernahm die Macht – und setzte den Krieg fort. Aber schon im Oktober 1917 wurde sie von bewaffneten Arbeiterinnen, Arbeitern und Soldaten verjagt – im Bündnis mit der Bauernschaft. Organisiert und geführt von den russischen Kommunisten, den Bolschewiki, hatten in den Fabriken und in der Armee gewählte Räte (russisch: Sowjets) die Macht übernommen. Das erste Dekret der Sowjetregierung war das für den Frieden; es beendete den Weltkrieg für Russland. Lenin hatte das uneingeschränkte Vertrauen der Völker der Sowjetunion und der Arbeiter in aller Welt, weil er sein ganzes Leben lang für die internationale sozialistische Revolution wissenschaftlich arbeitete und kämpfte.

Karl Liebknecht war Rechtsanwalt, Schriftsteller, Abgeordneter und Berufsrevolutionär. Er trat entschieden gegen den deutschen Militarismus sowie für die Arbeiterjugend ein. Er propagierte mitten im I. Weltkrieg die revolutionäre Losung „Der Hauptfeind steht im eigenen Land!“ Das Zuchthaus konnte ihn nicht brechen. Ein Jahr nach der russischen Revolution, im November 1918, begann auch im Deutschen Reich eine revolutionäre Bewegung. In vielen Städten wurden nach dem russischen Vorbild Arbeiter- und Soldatenräte gegründet. Der Krieg wurde beendet, der Kaiser musste fliehen. Am 9. November 1918 rief Liebknecht in Berlin die sozialistische Republik aus. Rosa Luxemburg war eine polnische Emigrantin und seit 1898 als Berufsrevolutionärin tätig. Mehrfach wurde sie eingekerkert. Mit Leidenschaft bekämpfte sie die revisionistische Entartung der SPD und begrüßte begeistert die Oktoberrevolution. Sie entwarf das Programm der KPD.

In seinem Aufruf zur LLL-Demo schreibt der Jugendverband REBELL:

Die alljährliche Lenin-Liebknecht-Luxemburg-Demonstration ist die größte Manifestation für den Sozialismus in Europa. Sie ist ein alljährlicher Schlag gegen die Staatsreligion Antikommunismus: Die Idee des Sozialismus ist nicht totzukriegen!

Lenin, Liebknecht und Luxemburg waren Antiimperialisten und Internationalisten. Während die SPD-Führung und die Menschewiki mit ihren Herrschenden ,Burgfrieden‘ schlossen, kämpften sie konsequent gegen den I. Weltkrieg. Sie hielten den proletarischen Internationalismus in Ehren und so setzten unter ihrer Führung die Oktoberrevolution 1917 und die Novemberrevolution 1918 dem Kriegsgemetzel ein Ende. Alle drei waren glühende Revolutionäre. Sie widmeten ihr Leben dem Kampf um Befreiung der Menschheit von kapitalistischer Ausbeutung und Unterdrückung. Sie hatten grenzenloses Vertrauen in die Arbeiterklasse und die Massen, dass sie die wahren Helden der Geschichte sind. Wladimir, Karl und Rosa ergriffen Partei. ,Zersplittert sind die Arbeiter nichts, vereint sind sie alles!‘, so fasste Lenin die prinzipielle Bedeutung der Organisationsfrage für die revolutionäre Bewegung zusammen.

Wir ehren diese großen Revolutionäre am besten, indem wir ihr Lebenswerk, ihren Kampf fortführen.“