„Hier hast du 500 Euro für die ICOR!“
Gladbeck (Korrespondenz): „Kann ich noch ’ne Spende abgeben? Hier hast du 500 Euro!“
Die ganze Gruppe war baff. Ein Arbeitergenosse, der hart für sein Geld malochen muss und sicher nicht auf Rosen gebettet ist, blätterte – sichtlich stolz – unserer verdutzten Kassiererin zehn 50-Euro-Scheine hin.
Wie es dazu kam? Vor einigen Wochen stand auf der Tagesordnung unserer Gruppe die Diskussion unserer persönlichen Spendenziele in der ICOR-Kampagne. Jede/r hatte sich Gedanken gemacht und ein Ziel gesteckt. Thomas* (Name geändert) hatte sich überlegt, dass er seine alte Leica „versilbern“ will. In der Familie wurde drüber gesprochen und Einvernehmen hergestellt – 500 Euro davon gehen an die Partei. Eine super Sache! Unsere Gruppe jedenfalls wird jetzt unser bisheriges Spendenziel erhöhen – für die ICOR ist uns das Ehrensache!
OB Sauerlands Beitrag für die ICOR
Duisburg (Korrespondenz): Der Oberbürgermeister ist nicht nur durch die Love-Parade bundesweit in die Schlagzeilen geraten. Inzwischen kam auch ein schon länger bestehender Korruptionsverdacht aufs Tapet und die Staatsanwaltschaft ermittelt.
„Dank Sauerland kann ich einen Beitrag für die ICOR-Spendensammlung leisten!“ Mit der Bemerkung überraschte uns eine Genossin in der Gruppensitzung. Alle machten verwunderte Augen. Sie zeigte uns eine Zeitungsanzeige. Darin hat das Wahlamt für Wahlhelfer beim Abwahltermin im Februar geworben. „Seht ihr, da steht: als Wahlhelfer bekommt man 30 Euro! Da melde ich mich und diese 30 Euro werde ich für die ICOR spenden …“ Dass der Sauerland auch noch für einen guten Zweck herhalten wird, hätte ich nie und nimmer erwartet, meinte ein Genosse genüsslich. So kann man Schlechtes in Gutes verwandeln.