Zeitzeugen über den sozialistischen Aufbau und den „Kommunismus“
aus Rote Fahne 02/2011
„Es entbehrt nun wirklich alles Sinnes, wenn man den Marxismus mit dem ‚Gedankengut’ des Dritten Reiches, wenn man einen Mann von dem Format von Joseph Stalin mit solchen Scharlatanen wie Hitler (...) es gewesen sind, auch nur einen Augenblick im gleichen Atem nennen wollte.“
Der Theologe Karl Barth (1886 – 1968), Autor des wichtigsten theologischen Werkes des 20. Jahrhunderts „Kirchliche Dogmatik“ in seiner Schrift „Kirche zwischen Ost und West“, 1949
„Ich habe wiederholt betont, daß die Zivilisation nur auf der Grundlage des Kommunismus möglich ist.“
George Bernard Shaw (1856 – 1950), englisch-irischer Dramatiker und Literatur-Nobelpreisträger auf dem Sterbelager
„Ich kam zum Kommunismus ohne das geringste Zögern, da ich letztlich immer dabei gewesen war. (…) Ich bin immer im Exil gewesen. Jetzt bin ich es nicht mehr; bis Spanien mich endlich wieder willkommen heißen kann, hat mich die Französische Kommunistische Partei mit offenen Armen aufgenommen. Ich habe dort all jene gefunden, die ich am meisten schätze (...) und all diese Gesichter, so schön, der Pariser, die ich während jener Tage im August bewaffnet gesehen habe. Ich bin einmal mehr unter meinen Brüdern.“
Der spanische Maler Pablo Picasso gegenüber der amerikanischen kommunistischen Zeitschrift New Masses.
„Der Antikommunismus ist die größte Torheit des Jahrhunderts.“
Thomas Mann, Schriftsteller und Literaturnobelpreisträger
„Die ökonomische Anarchie der kapitalistischen Gesellschaft heute ist meiner Meinung nach die eigentliche Ursache des Übels (...) Dem Studenten wird ein übertriebenes Konkurrenzstreben eingetrichtert und er wird dazu ausgebildet, raffgierigen Erfolg als Vorbereitung auf seine zukünftige Karriere anzusehen. Ich bin davon überzeugt, dass es nur einen Weg gibt, dieses Übel loszuwerden, nämlich den, ein sozialistisches Wirtschaftssystem zu etablieren, begleitet von einem Bildungssystem, das sich an sozialen Zielsetzungen orientiert.“
Albert Einstein gegenüber der Zeitung „Monthly Review“ vom Mai 1949
„Der Antikommunismus „ist niemals etwas anderes gewesen, als die billige Ausrede, um jede Verbesserung der menschlichen Lage in Verruf zu bringen.“
Heinrich Mann (1871–1950)
„Noch ist alles im Werden: der Verwaltungsapparat ist, da es noch an neuer Beamtenschaft mangelt, überorganisiert; die Industrie bedarf noch ausländischer Ingenieure und Spezialisten; die Landwirtschaft, vorwiegend das grundbesitzende Kulakentum, sträubt sich noch gegen die Kollektivierung (...) Wenn aber dieses gewaltigste aller historischen Experimente gelingt –und die Gründe dafür sind stärker als Einwände – ,so beginnt, weiterwirkend, eine neue weltgeschichtliche Epoche. Und jeder parteipolitisch unvoreingenommene Betrachter wird diesem zuversichtlichen Volke, das aus fast 200 Nationen besteht und um die gerechte Verteilung der Existenzmittel kämpft, vollen Erfolg bis an die Grenze des Möglichen wünschen.“
Erich Kästner, Reisebericht aus Moskau im Jahr 1930