Berliner Regierung: Versagen auf der ganzen Linie
Die Krise sei „nicht unten angekommen“, säuselt die Regierung. Aber Millionen Arbeiter haben sie bereits mit Kurzarbeit, Lohnverlust und Entlassungen vor allem der Jüngeren und der 300.000 Leih- und Zeitarbeiter kennen gelernt.
Die tiefste Weltwirtschaftskrise des Kapitalismus ist kein laues Windchen, das bald vorübergeht. Sie wird zum Sturm, der Arbeitsund Lebensgewohnheiten dramatisch in Frage stellen wird. Die
Mehrwertsteuererhöhung ist bereits geplant und soll der Bevölkerung 14 Milliarden zusätzlich abknöpfen. Für die Bezahlung der Konjunkturprogramme wird die Attacke auf die Lebensleistung von
20 Millionen Rentnern vorbereitet. Die Krise wird von den Herrschenden als Erpressungsmittel genutzt, um umweltrettende Maßnahmen auszusetzen. Gegen den Massenwiderstand bereitet Innenminister Schäuble Polizei und Bundeswehr vor und baut den Spitzelapparat zum größten aller Zeiten aus. Stürmische Zeiten verlangen eine Entscheidung für offensives Handeln.
Die MLPD steht für eine Politik des aktiven Widerstands gegen die Abwälzung der Krisenlasten auf die Massen und eine Offensive für den echten Sozialismus. Jede Stimme für die MLPD stärkt im Linkstrend in Deutschland die revolutionäre Richtung. Sie ist eine Entscheidung für eine wirkliche Alternative.
Es brodelt unter den Belegschaften
Arbeiterinnen und Arbeiter in den Großbetrieben bekamen die Krise zuerst zu spüren. Die Ausbeutung wird auf die Spitze getrieben. Milliarden Euro an Banken und Konzerne werden als „Rettung der Arbeitsplätze“ verkauft. Und wenn die Kurzarbeit ausläuft, sind jetzt schon Massenentlassungen geplant. Wirtschaftsinstitute rechnen mit einem Anstieg der offiziellen Arbeitslosigkeit um 1,5 auf 5 Millionen. Bürgerliche Politiker und Manager wissen, ihnen schwimmen die Felle davon, wenn die Arbeiter mit den Konzernbelegschaften an der Spitze in die Offensive gehen.
Die Klassenzusammenarbeit rechter Gewerkschaftsführer soll die Arbeiterklasse ruhig halten. „Warum sollen wir abwarten, besser gleich in die Offensive gehen“, meinte dagegen ein Duisburger Stahlarbeiter.
Stefan Engel, Vorsitzender der MLPD
Liebe Leserinnen und Leser,
die
Weltwirtschaftskrise offenbart die gnadenlose Unfähigkeit des
Kapitalismus, auch nur die elementarsten Bedürfnisse der Massen zu
befriedigen. Noch nie zuvor in der Menschheitsgeschichte waren
gleichzeitig die Möglichkeiten so greifbar, mit den vereinigten
sozialistischen Staaten der Welt Ausbeutung und Unterdrückung in das
Reich der Geschichte zu verbannen. Die MLPD ist eine revolutionäre
Arbeiterpartei. Drei Viertel unserer Mitglieder sind Arbeiter oder
kleine Angestellte. 40 Prozent arbeiten in Betrieben mit über 1.000
Beschäftigten. Die MLPD arbeitet international mit knapp 500
revolutionären
Parteien und Organisationen zusammen. Dieses
weltumspannende organisierte Potenzial für den Kampf um den Sozialismus
wächst. Aus der revolutionären internationalen Arbeiterbewegung
erwächst die dem internationalen Finanzkapital überlegene Kraft.
Unsere
Partei hat das Know-how, wie man Kämpfe erfolgreich organisiert.
Selbständig denkende und handelnde Mitglieder und Leitungen sind
unser Trumpf. Wir unterstützen den Zusammenschluss der Massen für ihre
Interessen in Gewerkschaften, Initiativen und Selbstorganisationen auf
demokratischer und überparteilicher Grundlage. Die MLPD steht für die
Befreiung der Frau. Entsprechend sind 43 Prozent unserer Mitglieder
Frauen. Die MLPD hat Schlussfolgerungen aus der Zerstörung des
Sozialismus Mitte der 1950er Jahre gezogen. Die Kontrolle der Denkweise
der Funktionäre auf allen Ebenen durch die Arbeiterklasse und die
Massen ist entscheidend. Schon heute verwirklicht die MLPD ein System
der Selbstkontrolle, damit die Partei ihren revolutionären Kurs
beibehält. Die MLPD hat große Ziele. Ich lade Sie ein, unsere Partei
kennen zu lernen, zu unterstützen und Mitglied zu werden!